Wenn der Kopf einfach keine Ruhe gibt

Kennen Sie das? Sie müssen am nächsten Morgen früh raus – Sie sind erschöpft, ausgelaugt, brauchen dringend ein paar Stunden Ruhe und Erholung – aber Ihr Kopf sieht das ganz anders und dreht fröhlich, unaufhörlich Gedankenkreise? So ging es meinem Kunden David ...

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Natürlich kann es mal vorkommen, dass Menschen abends keine Ruhe finden. Gerade in außergewöhnlich herausfordernden oder stressigen Phasen ist diese Reaktion des Körpers keine Seltenheit. Adrenalin hält uns wach, soll es ja auch – wer will schon auf der Flucht vor einem Bären müde werden? Unser Stress heutzutage ist, ich würde mal behaupten, zu mindestens 90% aller Fälle nicht lebensgefährlich. Das Wachliegen ist also eine unangenehme Reliquie aus dieser Zeit.

Viele bekommen das mit den unterschiedlichsten Hilfsmitteln aber schnell in den Griff, machen sich einen Podcast, ein Hörbuch oder Hörspiel an, gehen abends nochmal spazieren, machen Yoga oder meditieren, andere schwören auf Nahrungsergänzungsmittel wie Melanin oder CBD-Öl.

Fehlt uns Schlaf, fehlt uns Erholung

Manchen Menschen jedoch helfen diese konventionellen Hilfsmittel nicht und so arbeiten sie sich über einen Zeitraum hinweg in einen regelrechten Schlaflosigkeitsstrudel. Es graut ihnen bereits tagsüber vor der Nacht, in der sie sich hin und her wälzen werden, um am Morgen völlig erschöpft aufstehen und wieder leistungsfähig sein zu müssen. Wer unter längerfristiger Schlaflosigkeit leidet, merkt das recht schnell körperlich: Konzentrationsschwierigkeiten, hohe Fehleranfälligkeit, Gereiztheit, Motivationslosigkeit, einem fallen ständig Gegenstände aus der Hand, das Essverhalten leidet (entweder extrem hoher oder extrem niedriger Appetit) – die Liste ist lang.

Während wir schlafen, regeneriert unser Körper, je besser wir schlafen, desto erholter sind wir am nächsten Morgen. Aber nicht nur der Schlaf war für meinen Kunden David zum Problem geworden. Sein Job an der Universität kombiniert mit dem Schreiben seiner Doktorarbeit führten zu einem sehr hohen Arbeitspensum. Er betreute Studierende, gab Vorlesungen und Seminare, bereitete diese vor, nahm Prüfungen ab – schon das führte zu sehr vielen Arbeitsstunden, die er wöchentlich absolvieren musste. Er nahm oft Arbeit mit nach Hause oder saß an seiner Doktorarbeit.

„Mario, bitte stopp mein Gedankenkarussell“

Er wendete sich an mich, weil er einfach nicht mehr zur Ruhe kam. Er erlebte praktisch keine erholenden Momente mehr. Ständig kreisten Gedanken um seine universitäre- oder seine Doktorarbeit. Sie hielten ihn vom Schlafen ab und selbst beim Sport waren sie omnipräsent. Mittlerweile war er ausgelaugt, hatte keine Energie und keine Motivation mehr. Es gab keine Freude oder glücklichen Momente mehr, alles fühlte sich nur noch schwer und wie eine Bürde an.

Wir trafen uns über mehrere Monate hinweg, ein bis zweimal wöchentlich. In dieser Zeit zeigte ich ihm verschiedene Anwendungen und Entspannungstechniken. Diese halfen ihm, besser abzuschalten und zu den Zeiten, in denen er es braucht, den Kopf freizubekommen. Das setzte eine Kettenreaktion positiver Veränderungen in Gang, sein Stresspegel sank und er wurde immer entspannter. Ich unterstützte ihn darin, bestimmte Techniken in seinen Alltag zu integrieren und immer dann zu verwenden, wenn er sie benötigt. Damit verbesserte sich sein Schlafverhalten sowie seine Leistungsfähigkeit.

Noch heute wendet er diese Techniken an und ist damit signifikant zufriedener und entspannter als vor unserer Zusammenarbeit. Er hat dadurch sehr viel Lebensqualität gewonnen. Wenn auch Sie keine Ruhe und Entspannung mehr finden und Ihre Gedanken permanent Karussellfahren, dann lassen Sie uns darüber sprechen.