Mario Wilke https://www.mario-wilke.com Glückliche Beziehungen führen de-de Sun, 23 Mar 2025 04:22:57 +0100 Sun, 23 Mar 2025 04:22:57 +0100 4 news-78 Sun, 22 Oct 2023 10:08:00 +0200 Praxisratgeber - wie du dich gegen Panikattacken zur Wehr setzen kannst! https://www.mario-wilke.com/veroeffentlichungen/ Lerne mit den praxisnahen Ratgeber und viel Hintergrundwissen rund um das Thema Panikattacken eine ganz neue Perspektive kennen, in der du nicht nur dich und deine Panikattacken besser kennenlernst, sondern auch Hilfestellungen an die Hand bekommst, wie du deine Panikattacken in ihre Schranken weisen kannst! Dieser verdammte Kopf: Du bist stärker als deine Panikattacke

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news-77 Thu, 25 Aug 2022 12:08:00 +0200 Digitaler Stress – Auslöser und Folgen https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/digitaler-stress-ausloeser-und-folgen/ Der Wecker klingelt und sogleich fällt der erste Blick auf das Smartphone – nur schnell die Nachrichten checken und schauen, ob was Wichtiges dabei ist. Am Abend sieht es ähnlich aus. Bevor das Licht ausgeschaltet wird, noch ein letzter Blick aufs Handy. Digitale Technologien haben mittlerweile einen festen Platz in unserem Alltag, beruflich und privat. Sie bringen viel Positives mit sich, haben aber auch Schattenseiten. Mit den Verwandten im Ausland telefonieren, die Automatisierung einer nervigen Aufgabe oder schnell googeln, wenn das Programm auf der Arbeit nicht funktioniert, wie es sollte. Die Digitalisierung hat vieles in unserem Arbeitsalltag erleichtert. Die damit verbundenen Anforderungen und eine übermäßige Nutzung können allerdings zur psychischen Belastung werden und digitalen Stress auslösen.  

Die negativen Auswirkungen von digitalem Stress

Bereits vor der Pandemie war digitaler Stress ein Thema – Lockdowns und Homeoffice haben hier noch einmal zusätzlich Öl ins Feuer gegossen. Einige Faktoren, die den digitalen Stress seitdem in der Arbeitswelt gefördert haben, sind beispielsweise die Leistungsüberwachung. Menschen, die wissen, dass fast jeder Schritt ihrer Arbeit am PC von zuhause mittels einer Software kontrolliert wird, fühlen sich ständig überwacht und dadurch gestresst. Häufige Unterbrechungen durch hereinkommende Mails, Chats oder Anrufe führen zu einer Störung der Konzentrationsphasen. Es dauert wieder einige Zeit, um zur eigentlichen Aufgabe zurückzufinden. Dadurch entsteht der Stress, die Arbeit nicht zu schaffen, es können vermehrt Fehler entstehen und die Unzufriedenheit steigt. Ein weiterer Stressfaktor ist die Dauerpräsenz: ständige Erreichbarkeit und damit einhergehende kürzere Reaktionszeiten lösen Stress aus. Auch die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben verschwimmen immer mehr. Nach Feierabend kommt noch der Anruf des Chefs oder ein Kunde schreibt eine E-Mail, die unbedingt beantwortet werden muss. Digitaler Stress hat dabei ernstzunehmende Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit. Von starker emotionaler Erschöpfung über Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Verdauungsproblemen bis hin zu Schlafstörungen ist alles möglich.

Digitaler Stress ist keine Frage des Alters

Digitaler Stress trifft junge wie ältere Menschen. Bei älteren Menschen kann er entstehen, wenn sie sich zum Beispiel in der Arbeit mit immer mehr neuen Technologien und Programmen auseinandersetzen müssen und das Gefühl haben, nicht mehr hinterherzukommen. Auch Kommentare aus der Familie oder von Kollegen, die sie dazu drängen, diese oder jene App herunterzuladen oder sich endlich mit der neuen Software zu beschäftigen, lösen Stress aus. Doch auch junge Menschen, die in einer digitalen Welt aufgewachsenen sind, können vom digitalen Stress betroffen sein. Da ist das Gefühl ständig online sein zu müssen, um nichts zu verpassen oder immer und überall für jeden erreichbar zu sein. Es wird mittlerweile erwartet, dass man innerhalb kürzester Zeit auf Nachrichten reagiert oder den neuesten Social-Media-Trend auf dem Schirm hat. Digitaler Stress ist somit keine Frage des Alters, sondern kann jeden treffen.

Wenn der Stress nach der Arbeit weitergeht

Insbesondere in der Arbeitswelt spielt der digitale Stress zunehmend eine große Rolle – doch auch im Privatleben kann er zuschlagen. Fragen Sie sich einmal ganz ehrlich, wann Sie zuletzt einen kompletten Tag offline waren? Und wie Sie sich dabei gefühlt haben. Viele Menschen schaffen das gar nicht mehr. Spätestens nach ein paar Stunden kommt der Drang, das Smartphone zu entsperren oder zumindest einmal kurz Online zu gehen, um zu sehen, was heute so los war. Teilweise haben wir verlernt, was wir denn machen sollen, wenn wir mal nicht am Smartphone sind. Wir beschäftigen uns zwar kurzzeitig mit anderen Dingen wie z. B. Sport oder kochen. Doch meist schon in der Umkleide im Fitnessstudio oder beim Essen fällt der Blick wieder aufs Display. Viele jungen Menschen können noch nicht einmal einen kompletten Film schauen, ohne mehrere Male das Smartphone in die Hand zu nehmen. Das alles fördert den digitalen Stress noch weiter.

Im Dopaminrausch

Ein Punkt, warum wir immer wieder zum Smartphone greifen, ist Dopamin. Dieser Botenstoff im Gehirn ist für uns lebensnotwendig. Er wird immer dann ausgeschüttet, wenn wir etwas Gutes und Aufregendes erlebt haben. Produzieren wir aber zu viel davon, gleicht der Körper das mit einem emotionalen Tief aus. Wir fühlen uns schlecht. Waren wir zum Beispiel stundenlang mit einer App beschäftigt, haben ein YouTube Video nach dem anderen angeschaut, dann geht es uns danach meist nicht besser, sondern wir fühlen uns ausgelaugt und gestresst. Anstatt, dass wir diese unangenehmen Gefühle aber kurzzeitig aushalten, damit das System wieder ins Gleichgewicht findet, schütten wir in der heutigen Zeit noch mehr Dopamin drauf, indem wir wieder zum Smartphone greifen. Das liegt daran, dass wir heute immer und überall Dopamin zur Verfügung haben – in Form von Social Media, Games oder Online-Shopping. Die vielen äußeren Reize der digitalen Welt lassen uns abstumpfen und wir wissen gar nicht mehr, wie wir damit umgehen sollen, wenn wir einmal nichts zu tun haben. Das kann zu großem Stress mit Folgen für unsere körperliche und psychische Gesundheit führen. Es hilft uns, wenn wir damit anfangen, neue Strukturen in unserem Leben aufzubauen und uns feste Zeiten einplanen, in denen wir offline sind und somit dem digitalen Stress entgegenwirken.

Wenn auch Sie unter digitalem Stress leiden, dann unterstütze ich Sie gerne dabei, neue Strukturen zu entwickeln, die Ihnen helfen, dagegen anzugehen. Lassen Sie uns dazu gerne sprechen.

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News
news-76 Tue, 23 Aug 2022 11:08:00 +0200 Das Gedankenkarussell stoppen https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/das-gedankenkarussell-stoppen/ Life-Coach Mario Wilke führt aus, welche Auswirkungen es hat, wenn der Geist nicht mehr zur Ruhe kommt und was in diesem Fall hilft. Viele Menschen kennen es, das Gefühl, wenn der Kopf unaufhörlich Gedankenkreise zieht, während man im Bett liegt und dringend Erholung bräuchte. Am nächsten Morgen ist man umso mehr erschöpft, ausgelaugt und müde. „Natürlich kann es vorkommen, dass Menschen abends keine Ruhe finden. Gerade in außergewöhnlich herausfordernden oder stressigen Phasen ist diese Reaktion des Körpers keine Seltenheit“, betont Life-Coach Mario Wilke. Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol sind dafür verantwortlich, dass man nachts wachliege. Für die Menschen, die vor hunderten von Jahren lebten, sei dies ein wichtiger Überlebensmechanismus gewesen, da der Stress dafür sorgte, dass sie jederzeit bereit zum Kampf oder zur Flucht waren. Nahezu jeder heute vorhandene Stress sei allerdings nicht mehr lebensgefährlich.

Für vorübergehend herausfordernde Phasen gebe es unterschiedliche Hilfsmittel, die einen Ruhe finden lassen. „Um abends herunterzufahren, kann man sich zum Beispiel einen Podcast oder ein Hörbuch oder eine der zahlreichen Apps öffnen, die bei der Entspannung helfen“, empfiehlt Mario Wilke. Darüber hinaus helfe vielen ein abendlicher Spaziergang, Yoga oder Mediation – auch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können zum Einsatz kommen. Doch bei manchen Menschen schlage kein konventionelles Hilfsmittel an und sie arbeiten sich in einen regelrechten Schlaflosigkeitsstrudel. Sie seien bereits am Tag von den Gedanken an Schlaf gestresst und wälzen sich dann die ganze Nacht hin und her, nur damit am nächsten Morgen das Spiel von vorne losgeht.
Wer unter längerfristiger Schlaflosigkeit leidet, spüre die körperlichen Auswirkungen meist schon nach wenigen Tagen. Es treten Konzentrationsschwierigkeiten auf, die Fehlerquote im Job steigt, die Leistung lässt nach, man ist gereizt und auch das Essverhalten leide. Der Körper brauche ausreichend Schlaf, um sich zu regenerieren, dabei komme es ebenfalls auf die Schlafqualität an. Ist diese hoch, dann fühle man sich am nächsten Tag fit, erholt und leistungsfähig. Zusätzlich zu Schlafproblemen haben einige Menschen noch mit einem hohen Arbeitspensum zu kämpfen. Das könne ein großes Projekt sein, das fertig werden muss, das Vollzeitstudium neben der Arbeit oder die Betreuung der Kinder neben dem anstrengenden Schichtdienst. „Einige meiner Kundinnen und Kunden erleben im Alltag keinen erholenden Moment mehr. Ihre Gedanken kreisen ständig um die Arbeit oder die Familie und sind, egal was sie tun, immer präsent“, berichtet Mario Wilke. Halte dieser Zustand an, dann komme es dazu, dass die Freude gänzlich verloren geht und sich alles wie eine schwere Last anfühlt. Es werde immer schwerer aus dieser Abwärtsspirale auszusteigen, doch ein Life-Coach könne helfen, sie zu durchbrechen.
Mario Wilke kennt viele Entspannungstechniken und Übungen, wie es gelingt, wieder Ruhe zu finden. Diese lösen in der Regel eine Kettenreaktion aus, die sich auch in anderen Lebensbereichen bemerkbar machen. Er hilft seinen Kundinnen und Kunden, die eigenen Strukturen im Leben zu verbessern und bestimmte Techniken in den Alltag zu integrieren. Dadurch steigert sich die Schlafqualität und die Leistungsfähigkeit kehrt zurück.

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news-75 Mon, 11 Jul 2022 13:24:00 +0200 „Du bist nicht gut genug“ https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/du-bist-nicht-gut-genug/ Es gibt Mitarbeitende, die geben auf, sobald sie schlechtes Feedback bekommen. Lassen sich hängen oder verlassen das Unternehmen. Andere werden wütend, beschweren sich und machen ihre Arbeit nicht mehr richtig. Und dann gibt es die, die heutzutage so gern „resilient“ genannt werden. Die am nächsten Tag wieder pünktlich erscheinen und ihre Arbeit machen, die sich Mühe geben, noch besser zu werden ... So einer ist mein ehemaliger Klient Alexander. Als Außendienstmitarbeiter ist er tagtäglich unterwegs. Er mag seinen Job nicht nur, er ist richtig gut darin und erfolgreich in seinem Bereich. Die Vorgaben seiner Vorgesetzten erreichte er nicht nur, er arbeitete sogar darüber hinaus, um sie zu übertreffen.

Doch trotz seiner hervorragenden Ergebnisse und seiner außerordentlich guten Quartalszahlen, war Alexanders Leistung nie ausreichend für seine Vorgesetzten. Ganz im Gegenteil: immer wieder erntete er schlechtes Feedback. Und so strengte er sich noch mehr an und noch mehr – weit über seine Belastungsgrenze hinaus. Er wurde immer unglücklicher und gestresster, was mit der Zeit negative Auswirkungen auf seine Gesundheit hatte.

„Mario, was soll ich machen?“

Alexander kontaktierte mich und fragte nach meinem Rat. Er hatte sich zwischenzeitlich bei einer anderen Firma in derselben Branche beworben – und direkt eine Zusage bekommen. Doch er war sich unsicher, was er machen sollte. Klar, er war mit seiner derzeitigen Stelle nicht zufrieden, ihn plagte aber auch die Befürchtung, der neue Job könne seine Situation noch verschlechtern.

Menschen gewöhnen sich an die unmöglichsten Zustände. Was sie gewöhnt sind, das können sie kontrollieren. Sie scheuen oft die Veränderung aus Angst vor Verschlechterung, wofür sie – angeschlagen wie sie sind – gar keine Kapazitäten mehr haben. Und auch Alexander fragte sich: Neuer Job, neue Chance oder alter Job und dafür wissen, was ihn erwartet?

Blockierende Sätze aus der Kindheit

Ich stellte während der ersten Gespräche mit Alexander schnell fest, dass er wie ausgehungert war, was Lob und Anerkennung betraf. Das hatte dazu geführt, dass er sich mehr und mehr unter Druck gesetzt hatte – aber was war die Ursache? Zusammen konnten wir die Wurzel des Problems in seiner Kindheit ausmachen. Seitdem lag ihm nämlich der Glaubenssatz „Du bist nicht gut genug“ wie ein schwerer Sandsack auf den Schultern. Dieser Satz trieb ihn an, während er ihn gleichzeitig daran hinderte, glücklich zu sein.

Wer denkt, nicht gut genug zu sein, der hat wenig Selbstbewusstsein und kein reales Selbstwertgefühl. Sie sehen die Leistung, die sie erbringen, oft nicht und sind nicht in der Lage, ihren Wert richtig einzuschätzen. Solche Menschen haben den Drang, immer noch besser zu werden, noch mehr zu erreichen, noch mehr Anerkennung zu bekommen, weil sie dann ganz kurz das Gefühl haben, genug zu sein. Dieser Glaubenssatz blockiert sie darin, Neues auszuprobieren, weil sie sich die Herausforderung nicht zutrauen und Angst vorm Scheitern haben.

Nachdem wir die Ursachen für seine Rastlosigkeit und seinen Drang nach Anerkennung gefunden und bearbeitet hatten, entschied sich Alexander dafür, die neue Stelle anzunehmen. Mit dieser Entscheidung ist er auch heute noch sehr glücklich, denn dort bekommt er die Anerkennung, die ihm zusteht.

Und wie wir Alexander kennengelernt haben, ist es nicht verwunderlich, dass er weiterhin an seinen negativen Glaubenssätzen arbeitet. Das macht sein Leben reicher und seine Sicht darauf positiver. Und damit ist Alexander sehr zufrieden. Deshalb ist er bis heute dankbar dafür, dass ich ihn durch diese schwere Zeit begleitet habe und wir gemeinsam den Weg für ein besseres Leben ebnen konnten. 

Wenn auch Sie spüren, dass negative Glaubenssätze Ihr Jetzt und Ihre Zukunft blockieren, dann lassen Sie uns sprechen und diese gemeinsam auflösen.

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news-74 Wed, 29 Jun 2022 11:50:00 +0200 Wenn der Kopf einfach keine Ruhe gibt https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/wenn-der-kopf-einfach-keine-ruhe-gibt/ Kennen Sie das? Sie müssen am nächsten Morgen früh raus – Sie sind erschöpft, ausgelaugt, brauchen dringend ein paar Stunden Ruhe und Erholung – aber Ihr Kopf sieht das ganz anders und dreht fröhlich, unaufhörlich Gedankenkreise? So ging es meinem Kunden David ... Natürlich kann es mal vorkommen, dass Menschen abends keine Ruhe finden. Gerade in außergewöhnlich herausfordernden oder stressigen Phasen ist diese Reaktion des Körpers keine Seltenheit. Adrenalin hält uns wach, soll es ja auch – wer will schon auf der Flucht vor einem Bären müde werden? Unser Stress heutzutage ist, ich würde mal behaupten, zu mindestens 90% aller Fälle nicht lebensgefährlich. Das Wachliegen ist also eine unangenehme Reliquie aus dieser Zeit.

Viele bekommen das mit den unterschiedlichsten Hilfsmitteln aber schnell in den Griff, machen sich einen Podcast, ein Hörbuch oder Hörspiel an, gehen abends nochmal spazieren, machen Yoga oder meditieren, andere schwören auf Nahrungsergänzungsmittel wie Melanin oder CBD-Öl.

Fehlt uns Schlaf, fehlt uns Erholung

Manchen Menschen jedoch helfen diese konventionellen Hilfsmittel nicht und so arbeiten sie sich über einen Zeitraum hinweg in einen regelrechten Schlaflosigkeitsstrudel. Es graut ihnen bereits tagsüber vor der Nacht, in der sie sich hin und her wälzen werden, um am Morgen völlig erschöpft aufstehen und wieder leistungsfähig sein zu müssen. Wer unter längerfristiger Schlaflosigkeit leidet, merkt das recht schnell körperlich: Konzentrationsschwierigkeiten, hohe Fehleranfälligkeit, Gereiztheit, Motivationslosigkeit, einem fallen ständig Gegenstände aus der Hand, das Essverhalten leidet (entweder extrem hoher oder extrem niedriger Appetit) – die Liste ist lang.

Während wir schlafen, regeneriert unser Körper, je besser wir schlafen, desto erholter sind wir am nächsten Morgen. Aber nicht nur der Schlaf war für meinen Kunden David zum Problem geworden. Sein Job an der Universität kombiniert mit dem Schreiben seiner Doktorarbeit führten zu einem sehr hohen Arbeitspensum. Er betreute Studierende, gab Vorlesungen und Seminare, bereitete diese vor, nahm Prüfungen ab – schon das führte zu sehr vielen Arbeitsstunden, die er wöchentlich absolvieren musste. Er nahm oft Arbeit mit nach Hause oder saß an seiner Doktorarbeit.

„Mario, bitte stopp mein Gedankenkarussell“

Er wendete sich an mich, weil er einfach nicht mehr zur Ruhe kam. Er erlebte praktisch keine erholenden Momente mehr. Ständig kreisten Gedanken um seine universitäre- oder seine Doktorarbeit. Sie hielten ihn vom Schlafen ab und selbst beim Sport waren sie omnipräsent. Mittlerweile war er ausgelaugt, hatte keine Energie und keine Motivation mehr. Es gab keine Freude oder glücklichen Momente mehr, alles fühlte sich nur noch schwer und wie eine Bürde an.

Wir trafen uns über mehrere Monate hinweg, ein bis zweimal wöchentlich. In dieser Zeit zeigte ich ihm verschiedene Anwendungen und Entspannungstechniken. Diese halfen ihm, besser abzuschalten und zu den Zeiten, in denen er es braucht, den Kopf freizubekommen. Das setzte eine Kettenreaktion positiver Veränderungen in Gang, sein Stresspegel sank und er wurde immer entspannter. Ich unterstützte ihn darin, bestimmte Techniken in seinen Alltag zu integrieren und immer dann zu verwenden, wenn er sie benötigt. Damit verbesserte sich sein Schlafverhalten sowie seine Leistungsfähigkeit.

Noch heute wendet er diese Techniken an und ist damit signifikant zufriedener und entspannter als vor unserer Zusammenarbeit. Er hat dadurch sehr viel Lebensqualität gewonnen. Wenn auch Sie keine Ruhe und Entspannung mehr finden und Ihre Gedanken permanent Karussellfahren, dann lassen Sie uns darüber sprechen.

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news-73 Wed, 15 Jun 2022 02:00:00 +0200 Außen gut, innen schlecht https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/aussen-gut-innen-schlecht/ Viele Menschen zeigen nach außen nicht, wie es ihnen wirklich geht – wieso das gefährlich ist und warum dringend gehandelt werden sollte, zeigt Mario Wilke auf. Mario Wilke hat selbst erlebt, was es heißt, seine wahren Gefühle vor anderen zu verbergen und eine Maske aufzusetzen. Aus diesem Grund konnte er auch mit seinem Klienten Paul mitfühlen, dessen Geschichte er zum Anlass nimmt, aufzuzeigen, wie wichtig es ist, in persönlichen Krisen Rat und Hilfe zu suchen.

„Mein Klient Paul ist 39 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er arbeitet als leitender Angestellter in einem mittelständischen Industriebetrieb und sein Leben war nach außen hin fast perfekt, doch in ihm sah es lange Zeit ganz anders aus“, führt Mario Wilke aus. Bereits kurz nach dem Weckerklingeln verspürte Paul eine große Energielosigkeit, er hatte wie so oft nicht viel geschlafen und nur einen Gedanken: „Ich kann nicht mehr.“ Am liebsten hätte er den Tag im Bett verbracht, doch er quälte sich ins Bad und setzte dort seine Maske auf. Schließlich musste er für seine Familie stark sein und er durfte seiner Ansicht nach nicht zeigen, dass es ihm schlecht ging. 

Bei der Arbeit angekommen, grüßte er freundlich die Kollegen und antwortete auf die obligatorische Frage: „Wie geht es Dir?“ immer mit „gut“. Dass er innerlich schrie, wusste niemand. Die Arbeit stapelte sich und er war überfordert. Ein Personalgespräch, Termine, Kundengespräche – immer mit dabei das sympathische Lächeln. Einmal ertappte sich Paul sogar bei dem Gedanken, dass er sich wünschte, ihm würde ein Unglück passieren. Eine Verletzung, die ihn für drei, vier Wochen außer Gefecht setzt, damit er sich ausruhen kann. So weit ließ er es zum Glück nicht kommen, dennoch war seine Devise, immer weiter zu funktionieren: für seine Familie, seinen Job. Mit der Zeit fiel es ihm immer schwerer zu verbergen, dass er sich innerlich ausgelaugt und leer fühlte. „Eines Tages ging bei Paul dann nichts mehr, der Burn-out traf ihn mit voller Wucht“, erzählt Mario Wilke und fährt fort: „Das ist jetzt fünf Jahre her und heute geht es Paul wieder gut, wir haben viel miteinander gesprochen, Strukturen aufgebaut und er hat gelernt, wieder auf sich und seine innere Stimme zu achten.“

Mario Wilke kennt das Gefühl, in der heutigen Gesellschaft immer Leistung zu bringen, seinen Rollen gerecht zu werden und zu funktionieren – auch bei ihm mündete das in einen Burn-out. „Innerlich schreien so viele Menschen wie nie nach Hilfe. Die psychischen Erkrankungen nehmen immer mehr zu und viele sehnen sich nach einer Auszeit vom Beruf und manchmal auch vom Leben. Aber sie ertragen lächelnd jeden Tag, denn leider ist es heute teilweise noch immer so, dass Überforderung und Burn-out mit Schwäche gleichgesetzt werden“, erläutert Mario Wilke. Es falle insbesondere beruflich erfolgreichen Menschen schwer, zuzugeben, dass sie Ängste haben, besorgt und überfordert seien. Dabei sei es häufig so, dass man selbst im Alltag zwischen Job, Familie, Freunden und Freizeit auf der Strecke bliebe. „Ich möchte jetzt nicht dazu aufrufen, alles auszublenden und zum kompletten Egoisten zu werden. Sondern ich möchte ermuntern, wieder zu sich selbst zu finden“, betont Mario Wilke und rät allen Menschen, die spüren, dass sie das Leben zunehmend belastet und sie an Grenzen kommen, zu handeln.

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news-72 Wed, 08 Jun 2022 13:58:00 +0200 Under pressure – wenn der Druck zu groß wird, brauchen wir Resilienz https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/under-pressure-wenn-der-druck-zu-gross-wird-brauchen-wir-resilienz/ Geben Sie einmal das Wort „Hydraulikpresse“ bei YouTube ein. Schnell werden Sie auf Videos stoßen, in denen die Pressen so ziemlich alles zerquetschen – vom Kuscheltier bis zum Golfball. So ähnlich funktioniert auch unsere moderne Gesellschaft. Der Druck, dem wir ausgesetzt sind, ist außergewöhnlich hoch und manchmal werden auch wir davon regelrecht zusammengepresst, bis nichts mehr geht. Wir nehmen täglich viele unterschiedliche Rollen wahr: Vorgesetzter, Führungskraft, Kollege, Freundin, Vater, Mutter, Bruder, Tochter usw. Manchmal fühlt es sich an, als würden wir von der Belastung aus Job, Familie, Freizeit geradezu erdrückt. Sind wir nun „weich“ und zartbesaitet, dauert es nicht lange, bis wir dem Druck nachgeben. Haben wir hingegen eine festere Schale, können wir die Last besser ertragen. Dieser Gedanke bringt mich zu meinem heutigen Thema: Resilienz.

Was ist Resilienz und warum ist sie wichtig?

Resilienz wird oftmals mit Widerstandsfähigkeit gleichgesetzt und man könnte sie am besten als das Immunsystem unserer Seele bezeichnen. Resiliente Menschen haben die Fähigkeit, Lebenskrisen, Belastungen und Beeinträchtigungen gut durchzustehen. Im Gegensatz zu anderen, die in schweren Situationen zu Suchtmitteln greifen, Depressionen bekommen oder sich aufgeben, haben sie eine „Teflon-Schicht“, an der Stress und Belastungen abperlen. Psychologen definieren Resilienz als den Prozess, sich angesichts von Krisen, Tragödien, Stressquellen – beruflich wie privat – gut anzupassen. Durch diese innere Widerstandsfähigkeit ist es nicht nur leichter, sich von schwierigen Erfahrungen zu erholen, es entsteht sogar ein persönliches Wachstum. Obwohl widrige Ereignisse schmerzhaft und schwierig sind, müssen sie nicht den Ausgang Ihres Lebens bestimmen. Es gibt viele Aspekte in Ihrem Leben, die Sie kontrollieren, verändern und an denen Sie wachsen können. Das ist die Rolle der Resilienz. Gerne möchte ich Ihnen einige Tipps mit auf den Weg geben, wie Sie Ihre Resilienz stärken.

Tipp Nr. 1: Die Krisenkompetenz kennen

Mit Sicherheit haben Sie in Ihrem Leben schon kleinere und größere Herausforderungen gemeistert. Eine einfache Übung macht Ihnen Ihre Krisenkompetenz bewusst. Notieren Sie sich auf einem Zeitstrahl Ihres Lebens alle Krisen – das reicht von Veränderungen wie einem Umzug als Kind bis hin zu einem Verlust usw. Sie können jetzt überlegen, wie Sie einem Freund beschreiben würden, wie Sie es durch diese Krisen geschafft haben. Wie haben Sie gehandelt, was hat Ihnen Kraft gegeben? Nach den ersten beiden Schritten sollten Sie sich ebenfalls bewusst machen, was Sie persönlich gelernt haben. Hat die Krise auch eine positive Seite – Sie stärker gemacht? Steht jetzt die nächste schwere Situation an, dann können Sie auf Strategien aus der Vergangenheit zurückgreifen, denn Sie wissen, dass Sie Kompetenzen haben, um Krisen zu meistern.

Tipp Nr. 2: Fördern Sie Ihren Optimismus

Grundsätzlich haben alle Resilienten eines gemeinsam: Sie sind optimistisch und sehen stets das Licht am Ende des Tunnels. Ihre Zuversicht können Sie noch weiter stärken, indem Sie sich bewusst machen, über welche Fähigkeiten Sie verfügen. Verlieren Sie auch in aussichtslosen Situationen Ihren Humor nicht? Haben Sie eine pragmatische Herangehensweise an Probleme? Versuchen Sie stets das Beste aus allem zu machen? Schreiben Sie sich eine Liste mit Kompetenzen, die Sie auszeichnen – gerne auch mit der Unterstützung der Familie oder Freunden. Kommt die nächste Krise um die Ecke, dann wissen Sie genau, worauf Sie sich verlassen können.

Tipp 3: Den Blickwinkel ändern

Eine Krise fühlt sich manchmal an, als wäre man in einem Labyrinth gefangen oder würde sich im Kreis drehen. Alle Lösungsversuche versagen – und man läuft immer wieder gegen die Wand. Was es jetzt braucht, ist eine Auszeit. In vielen Fällen hilft der physische sowie psychische Abstand zur Situation, um wieder klare Gedanken zu fassen. Überlegen Sie, in welchen Situationen Ihnen meist die besten Ideen in den Sinn kommen. Beim Wochenende in den Bergen? Wenn Sie eine neue Umgebung das erste Mal sehen? Beim Laufen in der Natur? Beim Lesen eines Buches? Dann tun Sie genau das, um einen neuen Blickwinkel zu gewinnen und kreative Lösungen für Ihre Situationen zu finden.

Tipp 4: Achtsamkeit

Resilienz und Achtsamkeit gehen oft Hand in Hand. Wenn Sie achtsam mit sich, Ihrer Umwelt und den Mitmenschen umgehen, dann spüren Sie schneller, wenn etwas aus dem Gleichgewicht gerät und sich eine Krise anbahnt. Das gilt natürlich nicht für überraschende Ereignisse, die niemand vorhersehen kann. Nichtdestotrotz hilft gerade Selbstachtsamkeit, die eigene Resilienz zu stärken. Sorgen Sie also gut für sich selbst. Etablieren Sie Rituale und Routinen, die Ihrem Körper und Geist guttun.

Tipp 5: Entscheiden Sie jetzt

Kennen Sie den Overchoice-Effekt? Dieser tritt dann auf, wenn die Auswahl zu groß ist und wir uns schwertun, uns zu entscheiden. Vielleicht haben Sie sich auch schon dabei ertappt, stundenlang auf Netflix den richtigen Film für den Abend zu suchen oder aus der großen Auswahl im Supermarkt einen Joghurt zu wählen. Schon bei diesen vermeintlich einfachen Entscheidungen kann es zu Stress kommen. Haben wir jetzt gewichtigere zu treffen, dann schieben wir es gerne auf die lange Bank. Je mehr Entscheidungen sich anhäufen und je mehr sie in Abhängigkeit zueinanderstehen, desto größer wird der Stress. Resiliente Menschen entscheiden dann, wenn es gebraucht wird und nicht zu spät. Als Übung können Sie sich alle anstehenden Entscheidungen notieren und dann abarbeiten – jeden Tag eine Entscheidung.

Tipp 6: Beziehungspflege

Wahrscheinlich haben Sie sich bei Tipp 1 auch notiert, dass Ihnen andere Menschen geholfen haben, Krisen zu überstehen. Gute Freunde, die Familie und enge Vertraute sind wichtig für Resilienz. Investieren Sie in gute Beziehungen, dann können Sie in Krisenzeiten auf deren Unterstützung bauen.

Resilienz – ein Erfolgsfaktor

Kein Leben ist perfekt. Wir alle erleben Krisen und stehen unter dem Druck der „Hydraulikpresse“ unserer Gesellschaft. Doch mit Resilienz haben wir ein wirkungsvolles Mittel, um dagegen anzugehen. Wenn wir unser seelisches Immunsystem täglich trainieren, dann überstehen wir auch schwere Zeiten und können sogar an diesen wachsen.

Wenn auch Sie merken, dass der Druck zu groß wird und sich etwas in Leben ändern muss, dann lassen Sie uns gerne sprechen.

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news-71 Tue, 24 May 2022 10:50:00 +0200 Wie geht es Dir? Gut! Und wie geht es Dir wirklich? https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/wie-geht-es-dir-gut-und-wie-geht-es-dir-wirklich/ Worüber ich heute spreche bzw. schreibe, ist für mich mit vielen Emotionen verbunden und eines meiner großen Herzensthemen. Ich freue mich daher besonders, dass mein Klient Nils seine Geschichte mit uns teilt, denn sie ist meiner eigenen nicht unähnlich. Nils ist 39 Jahre alt, verheiratet, zweifacher Familienvater und leitender Angestellter in einem mittelständischen Industriebetrieb. Heute geht es ihm wirklich gut und er sprüht vor Energie, doch das war nicht immer so … Es ist sechs Uhr morgens, mein Wecker klingelt. Ich fühle mich wie gerädert, habe kaum geschlafen und der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schießt, ist: „Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr!“ Eigentlich will ich nur im Bett bleiben und weiterschlafen. Dann drückt sich ein Ellbogen in meine Rippen. „Du musst aufstehen“, sagt meine Frau und ich quäle mich aus dem Bett. Sie weiß nichts von meinen Gedanken, denn ich will stark sein – für sie und meine Kinder. Ich zwinge mich ins Bad, erschrecke vor meinem Spiegelbild und dann setze ich meine gut gelaunte, lächelnde Maske für die Außenwelt auf.

Niemand weiß, wie es mir im inneren geht

Ein letztes Durchatmen, bevor ich aus dem Auto steige. Ich winke einem Kollegen zu und lächle freundlich, obwohl ich innerlich schreien möchte. „Wie geht´s dir heute?“, begrüßt mich meine Sekretärin, doch eine ehrliche Antwort gebe ich natürlich nicht. Ein schlichtes „Gut, wie immer …“ reicht. Ich schließe die Bürotür und möchte am liebsten losschreien. Die Arbeit stapelt sich, ich bin überfordert und schon klopft ein Mitarbeiter an meine Tür – das Personalgespräch hatte ich vollkommen vergessen. Also setze ich wieder meine Maske auf, rette mich mit Floskeln durch das Gespräch, denn vorbereitet habe ich mich nicht. Nach einer Stunde geht er dann endlich. Kaum sitze ich, klingelt das Telefon. Sandra aus der Buchhaltung meldet sich krank, sie hat sich bei einem Sportunfall das Bein gebrochen und wird wohl die nächsten Wochen ausfallen. Ich ertappe mich bei dem Gedanken, wie schön sie es hat. Könnte mir nicht auch so etwas passieren? Nichts lebensbedrohliches, vielleicht nur eine kleine Verletzung, die mir zwei oder drei Wochen Pause ermöglicht.

Immer weiter funktionieren …

Mir ist natürlich nichts passiert, also funktioniere ich immer weiter, schließlich habe ich eine große Verantwortung, muss meine Familie ernähren, für meine Mutter da sein, seit Vater gestorben ist und ihr unter die Arme greifen. Ich muss selbst Papa für meine Kinder sein. Also mache ich einfach weiter. Meine höchste Priorität liegt darin, dass niemand mitbekommt, wie schlecht es mir eigentlich geht. Nach außen bin ich kompetente Führungskraft, liebender Ehemann, lustiger Papa, hilfsbereiter Sohn – doch innen fühle ich mich leer, ausgebrannt, fast schon Tod. Maske auf, Autopilot an war meine Devise. Die Tatsache, dass ich manchmal heimlich weine oder mir – während ich alleine Auto fahre – die Seele aus dem Leib schreie, sollte niemand mitbekommen. Ich lief auf Hochtouren, doch eines Tages ging nichts mehr. Ich konnte einfach nicht mehr aufstehen, brach zusammen. Obwohl ich wusste, dass ich schon viel früher hätte etwas unternehmen müssen, traf mich der Burn-out zwar wenig überraschend, aber dennoch mit voller Wucht. Das ist jetzt fünf Jahre her.

Mut, die eigene Situation anzusprechen

Die Geschichte von Nils berührt mich immer wieder aufs Neue, denn ich habe fast das gleiche durchgemacht und weiß, wie sich diese Situation anfühlt. Wir leben in einer Gesellschaft des „Müssens“ – wir müssen Leistung bringen, wir müssen abliefern, wir müssen all unseren Rollen gerecht werden, wir müssen funktionieren. Und doch schreien innerlich so viele Menschen wie nie nach Hilfe. Die psychischen Erkrankungen nehmen immer mehr zu und viele sehnen sich nach einer Auszeit, nach einer Pause vom Beruf und manchmal auch vom Leben. Aber sie ertragen lächelnd jeden Tag, denn leider ist es heute teilweise noch immer so, dass Überforderung und Burn-out mit Schwäche gleichgesetzt werden und gerade beruflich und privat erfolgreiche Menschen das Bild im Kopf haben, dass sie keine Schwäche zeigen dürfen. Es fehlt ihnen der Mut zuzugeben, dass sie Ängste haben, besorgt sind oder einfach nicht mehr können. Ich kann nur jedem, dem es so geht, raten, sich frühzeitig Hilfe zu suchen, damit es nicht so weit kommt wie bei Nils, der eines Tages zusammenbrach.

Zurück zum selbst

Allzu oft bleiben wir selbst im Alltag auf der Strecke. Alles dreht sich um die Familie, den Job und andere Menschen. Ich möchte jetzt nicht dazu aufrufen, alles auszublenden und zum kompletten Egoisten zu werden. Sondern ich möchte Sie ermuntern, wieder zu sich selbst zu finden. Insbesondere, wenn Sie spüren, dass der Alltag Sie zunehmend belastet, Sie das Gefühl haben, an Grenzen zu kommen, dann sollten Sie handeln, bevor es zu spät ist. Gerne unterstütze ich Sie dabei, Ihre verschiedenen Lebensbereiche auszugleichen, Strukturen zu schaffen und so wieder zu mehr Lebensqualität und Glück zu kommen. Dann können auch Sie bald wie mein Klient Nils auf die Frage „Wie geht es Dir?“ mit voller Überzeugung „sehr gut““ antworten.

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news-70 Fri, 20 May 2022 15:59:00 +0200 Darf man noch glücklich sein? https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/darf-man-noch-gluecklich-sein/ Mario Wilke erläutert, warum es das Leid anderer Menschen nicht lindert, wenn man selbst leidet und sich kein Glück mehr gönnt. Durch die aktuelle Lage mache sich derzeit in vielen Menschen ein Gefühl der Hilflosigkeit breit, so wie bei Stefanie, einer Klientin von Mario Wilke. Sie erzählte ihm, dass sie gerne helfen möchte, aber momentan nichts weiter tun könne als spenden. Zudem habe sie ein schlechtes Gewissen, wenn sie an den anstehenden Urlaub denkt. „In der momentanen Weltsituation darf ich das doch gar nicht genießen“, so ihre Aussage. Kein Einzelfall, wie Mario Wilke bestätigt, er erlebe häufig, dass Menschen derzeit solche oder ähnliche Gedanken haben.

Was derzeit auf der Welt passiere, sei ohne Frage schrecklich. Jeder sollte sich darüber bewusst sein, dass viele Menschen aktuell leiden, sei es durch die Folgen des Krieges oder dessen wirtschaftliche Auswirkungen. Auch für nicht direkt Betroffene könne die Situation belastend sein, wie Mario Wilke ausführt: „Mitunter leiden sie selbst sehr unter den Umständen, ziehen sich zurück oder geraten unbewusst in eine Abwärtsspirale, die viel Energie kostet, da man sich mit nichts anderem mehr beschäftigen kann.“ In diesem Zusammenhang stellt der Coach eine wichtige Frage: „Lindert das eigene Leid das Leid anderer Menschen?“

Manche Menschen fühlen sich derzeit schlecht, wenn sie selbst positive Dinge erleben, da andere momentan alles verlieren. Man traue sich nicht mehr, sich etwas zu gönnen oder einen glücklichen Urlaub zu verbringen. „Ich kann diese Gedanken verstehen, doch auf der anderen Seite bringt es uns nichts, wenn wir uns selbst bestrafen oder uns keine Glücksmomente mehr gönnen.“ Bedauerlicherweise sei es so, dass auf der Welt jeden Tag Millionen Menschen leiden müssen, ob durch Kriege, Hunger, Krankheiten, Naturkatastrohen, Unterdrückung oder andere Umstände. Da dies nun auch in Europa der Fall sei, rücke die Tatsache wieder mehr in das Bewusstsein der Menschen. „Mitgefühl und Empathie sind in dieser Situation wichtig und menschlich, doch sich selbst für das Leid anderer zu bestrafen oder sich des eigenen Glücks zu berauben, macht uns nur selbst fertig und hilft niemandem weiter“, konstatiert Mario Wilke.

Vielmehr sei es mit dem Blick auf das Weltgeschehen jetzt wichtig, dankbar zu sein für das, was man habe. An dieser Stelle empfiehlt der Coach, am Ende des Tages an drei Dinge zu denken, für die man dankbar ist. Diese Übung könne auch zusammen mit dem Partner oder der Familie erfolgen. Bei den Gedanken daran, dürfe man auch glücklich sein. „Zahlreiche Studien und wissenschaftliche Forschungen belegen, dass Dankbarkeit eine optimistische Grundhaltung fördert, sich positiv auf die Lebensfreude auswirkt und auch die Gesundheit stärkt“ ergänzt Mario Wilke. Zudem mache Dankbarkeit resilienter, stärke die sozialen Beziehungen und bringe neue Energie.

Jeder beschäftige sich pro Tag mit unzähligen Gedanken und leider seien ein Großteil davon negativ. Man könnte jetzt die Annahme aufstellen, dass man diesen Gedanken machtlos ausgeliefert sei. Für wen das zutreffe, hat Mario Wilke einen Tipp: „Rufen Sie sich immer wieder ins Gedächtnis, dass Sie die Macht über Ihre Gedanken haben: Sie entscheiden selbst, welchen Sie Raum geben, welche Sie weiterfolgen und welche Sie einfach nur kurz vorbeiziehen lassen.“

Wenn man jetzt anderen Menschen helfen wolle, sei es umso wichtiger, selbst Energie zu tanken. Dann habe man genug Kraft das Leid zu lindern, ohne selbst zu leiden.

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news-69 Mon, 09 May 2022 13:48:00 +0200 Konsum: Das Glück kommt im Paket https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/konsum-das-glueck-kommt-im-paket/ Wir alle kennen es: Die sympathische Influencerin zeigt uns überzeugend, warum wir dieses eine Produkt brauchen und gibt noch dazu einen großzügigen Rabattcode. Kaum öffnen wir das E-Mail-Postfach blinken zahlreiche Newsletter mit den neuesten Kollektionen der Modehäuser oder dem Spezialangebot des Autohauses auf. Unser Freund erzählt uns von dem super Schnäppchen, das er letztens mit dem Barbecue-Grill online gemacht hat – das wollen wir auch. Tagtäglich werden wir sowohl von unserem Umfeld als auch systematisch von Werbeprofis beeinflusst. Diese nutzen mittlerweile immer raffiniertere und wissenschaftlichere Methoden, um unser Konsumverhalten zu steuern. Klingelt dann der Postbote oder kommen wir von einem Shopping-Trip zurück, verspüren wir das Glück, etwas Neues zu besitzen. Jedes Produkt gibt uns die Hoffnung, das Leben ein bisschen besser zu machen. Die Tricks der Marketingprofis treffen heute auf eine verunsicherte Gesellschaft, die sich mehr denn je nach Halt sehnt und Bestätigung braucht. Shoppen ist mittlerweile mehr als nur das Kaufen notwendiger Dinge: Es ist Beschäftigung, Hobby, Stimmungsheber und manche bezeichnen es sogar als „Therapie“. Doch das flüchtige Konsumglück aus dem Paket ist trügerisch und von kurzer Dauer. Nach dem Kaufrausch setzt oft das schlechte Gewissen ein – das ausgereizte Bankkonto oder das T-Shirt, das definitiv unter schlechten Bedingungen hergestellt wurde, aber doch so billig war, sind nur ein Teil davon. Was ebenfalls kommt, ist der bittere Beigeschmack, dass es nie genug ist, wir nie vollkommen zufrieden sind, mit dem, was wir haben.

Glückshormone vs. brauche ich das wirklich?

Zugegeben: Volle Einkaufstüten oder die lang ersehnte Paketlieferung bringen die Glückshormone in Wallung. Haben wir noch dazu ein echtes Schnäppchen gemacht oder das Trendteil ergattert, mit dem wir schon lange geliebäugelt haben, sind wir auf einem emotionalen Höhenflug. Doch spätestens nach ein paar Tagen verfliegt das Glücksgefühl und wir stehen wieder am Anfang. Wir können also wieder durch die Geschäfte ziehen oder unsere Online-Warenkörbe füllen. Doch halt! Was kaufen wir eigentlich genau? Den 10ten schwarzen Pullover? Das neue Paar Sneakers, das sich zu den anderen 5 ungetragenen gesellt? Das nächste Dekostück, das unbeachtet im Regal verstaubt? Brauchen wir diese Dinge wirklich oder versuchen wir damit nur unser Bedürfnis nach Glück zu befriedigen? An dieser Stelle gilt es, unser Konsumverhalten einmal zu überdenken. Ich habe hierfür ein paar Tipps zusammengestellt. 

1. Werbebenachrichtigungen abschalten und nicht auf Spezialangebote hereinfallen

Vielleicht mögen Sie jetzt denken, dass Sie Newsletter oder dergleichen sowieso nicht öffnen oder eh schon genervt davon sind. Das mag sein, aber dennoch kommen diese unterbewusst bei uns an. Insbesondere Shops, bei denen wir schon bestellt haben und somit Interesse an den Produkten zeigen, locken uns immer wieder mit neuen, meist zeitlich begrenzten Angeboten auf ihre Seite. Gängig sind hier auch Spezialangebote im Sinne von „zahle eins, bekomme zwei“ oder „sichere dir nur heute 50% auf alles“. Schalten Sie also dort wo es geht alle Werbeangebote ab.

2. Lassen Sie sich Zeit schenken

Noch eine Tasse von Muttern oder noch ein unnützes Trendgadget von der Freundin. Sind wir ehrlich, die meisten materiellen Geschenke, die wir an Weihnachten oder zum Geburtstag bekommen, finden niemals Verwendung. Wir sollten daher klar kommunizieren, was uns tatsächlich Freude macht: Zum Beispiel gemeinsame Zeit, ein Spieleabend, eine Einladung zum Essen oder ähnliches. Auch können wir die Menschen bitten, das Geld, das sie in ein materielles Geschenk investiert hätten, lieber an eine Organisation unserer Wahl zu spenden. 

3. Nur Bares ist Wahres

„Augen zu und Karte durch“ – das klingt zwar humorvoll, aber spiegelt sehr gut wider, wie wir am liebsten bezahlen. Es fällt uns im ersten Moment gar nicht auf, wenn wir beim Shoppen 50, 100 oder 200 Euro mit Karte bezahlen, wohingegen ein echter physischer Schein uns bewusst macht, wie viel Geld wir eigentlich ausgeben. Beim Bar-Bezahlen haben wir zudem die Möglichkeit, uns ein klares Budget zu setzen, das wir ausgeben wollen.

4. Perspektivwechsel

Der Schrank ist voll, aber trotzdem haben wir nichts anzuziehen? Und schon ist die Seite des Online-Shops geöffnet und der Warenkorb wird gefüllt. Doch bevor Sie jetzt auf „kaufen“ klicken, hilft ein Perspektivwechsel. Warum wollen Sie sich das anschaffen? Hinterfragen Sie Ihre Motivation, ein neues Teil zu kaufen. Wollen Sie es, um ein kurzfristiges Glück zu verspüren oder brauchen Sie tatsächlich die neue Jacke oder die neue Hose – und haben vor, diese regelmäßig zu tragen? Auch wenn Sie glauben, dass Sie das neue Teil unbedingt brauchen, halten Sie noch einmal kurz inne und machen Sie eine Bestandsaufnahme im Kleiderschrank: Haben Sie wirklich keine Jacke mehr?

5. In Hochwertiges und Nachhaltiges investieren

Gerade wenn es um Kleidung geht, investieren wir häufig in Fast Fashion oder sogar Ultra-Fast-Fashion-Teile. Diese sind zwar sehr billig, doch halten meist nicht lange. Zudem werden sie häufig zu miserablen Bedingungen gefertigt: Die Menschen, die diese Kleidung für uns anfertigen, erhalten einen Hungerlohn und erleiden zudem durch katastrophale Arbeitsbedingungen, zum Beispiel beim Einfärben, gesundheitliche Schäden. Und noch dazu bleibt am Ende ein großer Haufen Abfall. Leider lassen auch manche Designer oder Top-Marken ihre Kleidung so herstellen. Besser ist es also, wenn wir in hochwertige und nachhaltige Kleidung investieren. Mittlerweile ist der Markt dafür sehr groß, sodass jeder das passende findet und gerade bei zeitlosen Klassikern wie dem weißen Hemd oder dem kleinen Schwarzen haben wir lange Freude an den Sachen. Was für Kleidung gilt, lässt sich natürlich auch auf alle andere Gegenstände übertragen.

Glück gibt es auch abseits des Konsums

Wann haben Sie sich zum letzten Mal so richtig glücklich gefühlt? Wahrscheinlich kommt Ihnen jetzt nicht der letzte Shopping-Trip in den Sinn, sondern ein schöner Urlaub, ein gutes Gespräch, der erste Kaffee draußen an einem sonnigen Tag, das Erreichen eines beruflichen oder privaten Ziels oder etwas Ähnliches. Das allein zeigt schon, dass es auch abseits von Konsum Glück gibt – und meist ist dieses sogar günstiger und länger haltbar. Kurzfristiges Glück, das von einem Kauf oder Moment abhängig ist, mag für den Augenblick schön sein, aber wirklich befriedigt sind wir erst, wenn wir auf dauerhaftes Glück setzen. Das erreichen wir vor allem, wenn wir unser Leben strukturieren, auf unsere Gesundheit achten, Stress reduzieren, uns Ziele setzen und diese verfolgen – bei all dem unterstütze ich Sie gerne. Lassen Sie uns einfach mal telefonieren und darüber sprechen, wie wir Ihre Lebensqualität noch verbessern können.

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news-68 Wed, 27 Apr 2022 08:22:00 +0200 Das eigene Leid lindert nicht das der anderen https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/das-eigene-leid-lindert-nicht-das-der-anderen/ „Ich fühle mich so machtlos und dabei würde ich so gerne helfen, kann aber nicht mehr tun, als zu spenden. Jetzt habe ich auch noch ein total schlechtes Gewissen, weil wir nächste Woche in den Urlaub fahren. In der momentanen Weltsituation darf ich das doch gar nicht genießen.“ Mit diesen Worten kam Stefanie neulich auf mich zu. Und sie ist mit ihren Gedanken nicht allein, denn ich erlebe, dass es vielen Menschen derzeit ähnlich geht. Das, was gerade passiert, ist ohne Frage schrecklich. Wir sollten uns natürlich darüber bewusst sein, dass viele Menschen aktuell leiden, ihr Zuhause verlieren und von ihren Familien getrennt werden. Die Auswirkungen, die auch uns treffen, sind belastend und sorgen vermehrt für negative Gedanken. Mitunter leiden wir selbst sehr unter den Umständen, ziehen uns zurück oder geraten unbewusst in eine Abwärtsspirale, die uns viel Energie kostet, da wir uns mit nichts anderem mehr beschäftigen können. An dieser Stelle möchte ich Ihnen eine ernsthafte Frage stellen und ich bitte Sie, diese ehrlich zu beantworten: „Lindert Ihr eigenes Leid das Leid anderer Menschen?“

Selbstbestrafung und Glücksberaubung helfen keinem weiter

In unserem Gespräch erzählte mir Stefanie ebenfalls, dass sie sich schlecht fühle, wenn sie gute und positive Dinge erlebt, da viele andere Menschen doch gerade alles verlieren würden. Sie traue sich gar nicht mehr richtig, sich etwas Schönes zu kaufen und im Hinblick auf ihren Urlaub denkt sie, dass sie die Tage nicht glücklich sein darf. Ich kann ihre Gedanken verstehen, doch auf der anderen Seite bringt es uns nichts, wenn wir uns selbst bestrafen oder uns keine Glücksmomente mehr gönnen. Leider ist es in unserer Welt so, dass viele Menschen tagtäglich leiden müssen, sei es durch Krieg, Hunger, Krankheiten, Unterdrückung oder andere Umstände. Das ist durch die Ereignisse in der Ukraine jetzt ein ganzes Stück näher an uns herangerückt und wir können es deutlich spüren. Mitgefühl und Empathie sind in dieser Situation wichtig und menschlich, doch sich selbst für das Leid anderer zu bestrafen oder sich des eigenen Glücks zu berauben, macht uns nur selbst fertig und hilft niemandem weiter.

Dankbarkeit – wichtiger denn je

Je mehr wir auf das Weltgeschehen blicken, desto dankbarer sollten wir für das sein, was wir haben. Nehmen Sie sich doch einmal vor, jeden Tag vor dem Einschlafen an drei Dinge zu denken, für die Sie dankbar sind. Gerne können Sie dies auch zusammen mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner durchführen. Rufen Sie sich ganz bewusst Gedanken in den Sinn, die Sie dankbar machen. Und ja, sie dürfen sich darüber freuen und glücklich sein. Zahlreiche Studien und wissenschaftliche Forschungen belegen, dass Dankbarkeit eine optimistische Grundhaltung fördert, sich positiv auf die Lebensfreude auswirkt und auch die Gesundheit stärkt. Darüber hinaus macht sie uns resilienter und stärkt die Verbundenheit und Beziehung zu unseren Mitmenschen. Wenn Sie sich durch Dankbarkeit auf das Gute in Ihrem Leben fokussieren, wird Ihnen das neue Energie geben.

Positive Gedanken bringen Kraft

Wir sind den ganzen Tag mit unzähligen Gedanken beschäftigt – etwa 60.000 an der Zahl. Eine Studie der National Science Foundation zeigt auf, dass etwa 80% davon negativ sind. Jetzt könnten Sie glauben, dass Sie diesen Gedanken machtlos ausgeliefert sind. Doch rufen Sie sich immer wieder ins Gedächtnis, dass Sie die Macht über Ihre Gedanken haben: Sie entscheiden selbst, welchen Sie Raum geben, welche Sie weiterfolgen und welche Sie einfach nur kurz vorbeiziehen lassen. Wenn wir anderen Menschen helfen wollen, ist es wichtig, dass wir selbst Kraft tanken, um genug Energie aufbringen zu können. Mit aufbauenden Gedanken, Dankbarkeit und der Einstellung, dass wir durch unser Leiden niemanden helfen, gelingt es uns viel besser, selbst zu kraftvollen Unterstützern zu werden.

Wenn es Ihnen gerade schwerfällt, positive Gedanken zu haben und Sie spüren, dass Sie stark unter der momentanen Situation leiden, dann hilft ein vertrauensvolles Gespräch. Gerne unterstütze ich Sie dabei, wieder neue Kraft zu tanken – rufen Sie mich einfach an oder schreiben Sie mir.

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news-67 Wed, 13 Apr 2022 08:36:00 +0200 Langzeitfolgen von Corona – erkennen und handeln https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/langzeitfolgen-von-corona-erkennen-und-handeln/ Mario Wilke informiert über die Spätfolgen einer Corona-Infektion, Long Covid und das Post Covid-Syndrom und was dagegen getan werden kann. Eine Corona-Infektion müsse nicht immer schwerwiegend sein, dennoch können auch bei einem milden Verlauf bisweilen schwerwiegende Langzeitfolgen auftreten. „Untersuchungen und Studien zeigen, dass Erkrankte unter Spätfolgen wie beispielsweise dauerhafter Erschöpfung, Konzentrationsproblemen oder sogar Hirn-, Herz- und Lungenschäden klagen. Auch jüngere Menschen ohne Vorerkrankung können unter Long Covid oder dem Post-Covid-Syndrom leiden“, klärt Mario Wilke auf.

In der Gesellschaft habe sich vor allem der Begriff Long Covid etabliert, der stellvertretend eine Vielzahl von Symptomen zusammenfasst, die noch lange nach der eigentlichen Corona-Infektion auftreten. „In der Forschung wird noch einmal mehr differenziert, da das allgemeine Bild von Long Covid zu ungenau ist. Dort spricht man von Long Covid, wenn bis zu zwölf Wochen nach der Corona-Infektion noch Symptome bestehen. Alles nach drei Monaten benennt die Weltgesundheitsorganisation als Post Covid-Syndrom“, so Mario Wilke. Die Beschwerden des Post Covid-Syndroms sind mitunter so stark, dass die Menschen nicht mehr wie gewohnt ihrem Alltag nachgehen können. Grundsätzlich gelte allerdings, dass die tatsächlichen Langzeitfolgen noch nicht ausreichend erforscht sind. Was sich jedoch bereits jetzt abzeichne, ist, dass es kein einheitliches Krankheitsbild gibt, wie auch Mario Wilke betont: „Manche Menschen klagen über Herz-, Lungen- oder Darmprobleme, andere über Schlaf- und Konzentrationsstörungen und bei wiederum anderen kommt es im Zusammenhang mit Long Covid zu Depressionen. Auch berichten einige davon, sich allgemein krank zu fühlen, ohne konkrete Symptome zu haben.“

Generell können die Langzeitfolgen jede an Corona erkrankte Person treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Verlauf. Besonders häufig treten die Spätfolgen bei Menschen auf, die aufgrund der Erkrankung auf der Intensivstation lagen und meist länger brauchen, um sich zu erholen. So habe beispielsweise Prof. Clemens Wendtner, Chefarzt Immunologie am Klinikum Schwabing in München, beobachtet, dass mehr als 80% der Schwererkrankten auch nach drei Monaten noch mit Problemen zu kämpfen haben. Mario Wilke fügt hierzu ergänzend an: „Wie bei vielen anderen Krankheiten spielt auch die körperliche Konstitution durchaus eine Rolle. Ein hohes Alter, Übergewicht oder Vorerkrankungen können ebenfalls Risikofaktoren darstellen, die zu Long Covid führen.“

Besonders häufige Symptome, die in Verbindung mit Long Covid genannt werden, sind unter anderem: starke Erschöpfung (58%), Kopfschmerzen (44%), Konzentrationsstörungen (27%), Haarverlust (25%), Atemnot (24%), Geruchsverlust (21%) und Geschmacksverlust (23%). In vielen Fällen treten die Symptome in einer Kombination auf, die von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein kann. „Manche davon lassen sich messen, andere wiederrum sind nur schwer feststellbar oder werden mitunter auch gar nicht mir der Covid-Erkrankung in Verbindung gebracht“, führt Mario Wilke an und geht näher auf die Spätfolgen ein: „Eine weitverbreite Folge, über die immer mehr Menschen klagen, ist, dass sie sich nach der Corona-Erkrankung dauerhaft müde und erschöpft fühlen – und zwar weit über das Normale hinaus. Bislang wurden diese Folgen noch wenig erforscht, aber aller Wahrscheinlichkeit nach handelt sich bei diesem Erschöpfungssyndrom um eine Multisystemerkrankung, die das Nerven-, Immunsystem und den Energiestoffwechsel betrifft.“ Neben körperlichen Folgen seien auch psychische Langzeitfolge nicht von der Hand zu weisen. Knapp ein Drittel der Corona-Patienten im Vereinigten Königreich leiden laut einer Studie des Fachmagazin „Lancet Psychatry“ unter psychischen Auffälligkeiten wie Psychosen und demenzähnlichen oder depressiven Störungen. Noch sei unklar, ob es sich um kurzfristige Erscheinungen oder dauerhafte Störungen handelt. „Wichtig ist jedoch, dass Menschen, egal von welchen Symptomen sie betroffen sind, sich Hilfe suchen“, betont Mario Wilke und rät betroffen Personen, sich an einen Arzt oder eine der Anlaufstellen für Post-Covid-Patienten zu wenden.

Insbesondere in der ersten Zeit nach der Corona-Erkranken sei es wichtig, auf den Köper und die Seele zu achten, wie Mario Wilke abschließend herausstellt: „Beim Auftreten von ersten Symptomen sollten Stresssituationen vermieden werden und es gilt darauf zu achten, wann der Körper Ruhe braucht. Dafür kann es hilfreich sein, sich den Alltag erstmal neu zu strukturieren und die Prioritäten richtig zu setzen.“

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news-66 Wed, 06 Apr 2022 11:52:00 +0200 Kinder unter Stress – jetzt sind die Eltern gefragt https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/kinder-unter-stress-jetzt-sind-die-eltern-gefragt/ Vor Kurzem habe ich in einem Artikel gelesen, dass sich die Strukturen, die wir unseren Kindern vorleben, auch auf deren späteres Leben auswirken. Das klingt nur logisch, sind wir Menschen doch von Natur aus Nachahmer und insbesondere Kinder orientieren sich an den Eltern. Das hat mich zum Nachdenken gebracht und dazu inspiriert, mich einmal mit dem Thema Stress bei Kindern auseinanderzusetzten, denn nicht nur eingespannte Managerinnen und Manager oder voll ausgelastete Führungspersonen stehen unter Stress – heute leiden bereits Kita-Kinder darunter. Gerne möchte ich Sie einladen, gedanklich mit mir Familie Kraft zu besuchen. Mutter Erika ist leitende Angestellte in einem Büro, Vater Hendrik arbeitet als Ingenieur in einem mittelständischen Unternehmen. Tochter Emilia ist 2 Jahre alt und Sohn Sebastian besucht mit seinen 6 Jahren die erste Klasse der Grundschule.

Ein ganz „normaler“ Tag

Da sowohl Erika als auch Hendrik arbeiten, beginnen die Tage meist schon stressig. Die Kinder werden geweckt und es gibt erstmal eine Diskussion darüber, welche Kleidung zum Wetter passt. Emilia besteht auf ihre neuen Sandalen und Sebastian möchte am liebsten mit dem Schlafanzug zur Schule. Währenddessen verbrennen die Aufbackbrötchen im Ofen und dann klingelt auch noch die ältere Nachbarin Inge in aller Frühe und fragt, ob die Familie ihr nicht nachher noch etwas einkaufen könne. Hektik und Stress brechen aus – schnell werden die Kinder ins Auto gesetzt und in der Kita und Schule abgeliefert. Und mit einiger Verspätung erreichen auch die Eltern ihren Arbeitsplatz, an dem ein neuer, anderer Stress weitergeht. Aufgrund unseres Lebensstils in der heutigen Welt ist Stress für uns normal geworden und gerade die Doppelrolle, die berufstätige Eltern einnehmen, ist sehr herausfordernd. Fakt ist, dass Stress zu unserem Alltag dazugehört. Was für uns Erwachsene etwas ganz Normales zu sein scheint, war bis vor einiger Zeit für Kinder noch undenkbar. Ein gestresstes Kind – gibt es sowas überhaupt?

Gestresste Kinder – und wie sie sich verhalten

Nach der Schule bzw. Kita geht es bei den Kindern von Familie Kraft mit dem Freizeitprogramm weiter: Tanzgruppe, Fußballtraining, Klavierstunden, Malkurs usw. Kaum eine Stunde, die nicht ausgefüllt ist. Schließlich ist es wichtig, in der heutigen Gesellschaft mit Leistung zu punkten, um nicht abgehängt zu werden. Das führt tatsächlich schon bei vielen Grundschülern zu Stress. Hinzu kam noch die Corona-Lage, die viele Familien in Sachen Homeschooling und Kontaktbeschränkungen vor ganz neue Herausforderungen stellte und auch eine psychische Belastung für Kinder und Jugendliche war. Die im Februar 2022 veröffentlichte COPSY-Studie[1] der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat die Situation genauer beleuchtet und stellte fest, dass trotz geöffneter Schulen und nun wieder zugänglicher Freizeitangebote die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich durch die Corona-Pandemie psychisch belastet fühlen, weiterhin hoch sei. Viele Kinder, die unter Stress leiden, fühlen sich unwohl, sind nervös oder ängstlich. Manche ziehen sich zurück, sind teilnahmslos, leiden unter Appetit-, Schlaf- und allgemeiner Lustlosigkeit sowie Kopf-, Bauchschmerzen oder Übelkeit. Weitere Anzeichen für eine zu starke Belastung sind Reizbarkeit, Unruhe oder Aggressivität. Treten diese Reaktionen kurzzeitig auf, z. B. wenn eine schwere Klassenarbeit ansteht, ist das normal, doch sind die Symptome dauerhaft, sind Eltern gefragt zu handeln. Leider war Familie Kraft nicht bewusst, dass ihre Kinder, insbesondere Sebastian, gestresst waren, und sie wurden häufig lauter und wussten sich nicht zu helfen, was zu noch mehr Stress bei dem Jungen führte – ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. 

Tipps, die Kindern den Stress nehmen

Ich bin selbst Vater und weiß daher, dass wir als Eltern nicht in der Lage sind, unseren Kindern ein vollkommen stressfreies Leben zu gewährleisten. Was wir jedoch tun können, ist, unseren Kindern zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen, mit ihren Herausforderungen fertig zu werden. Wir sind Vorbilder für unsere Kinder und die Art, wie wir mit Stress umgehen, prägt auch sie. Ganz lässt sich der Stress bei Kindern nicht vermeiden, aber es gibt einige Tipps, die dem Stress entgegenwirken und den Kindern helfen, besser damit umzugehen.

Tipp 1: Nicht jede Herausforderung ist Stress

Als Eltern stehen wir vor der großen und großartigen Aufgabe, unsere Kinder für ein selbstständiges Leben zu rüsten. Das bedeutet auch, dass wir ihnen nicht alle Herausforderungen abnehmen sollten. Es ist wichtig, dass unsere Kinder lernen, auch fordernde oder anstrengenden Situationen zu bewältigen. Sich durch den Berg Hausaufgaben arbeiten, ein Referat vorbereiten, einen Streit mit Freunden beilegen – es ist wichtig, dass Kinder lernen, mit solchen Belastungen umzugehen. Wir sollten ihnen dabei stets das Gefühl geben, dass sie mit ihren Problemen fertig werden und im Hintergrund den nötigen Rückhalt geben. Außerdem sollten Eltern ihren Kindern zeigen, dass nicht jede Herausforderung gleich negativen Stress bedeutet, indem sie mit gutem Beispiel vorangehen und selbst in stressigen Situationen nicht in Panik verfallen.

Tipp 2: Freiraum schaffen

Bei vielen Kindern sieht der Terminplan ähnlich aus wie bei Familie Kraft und ist manchmal bis auf die letzte Minute prall gefüllt. Den Kindern bleibt oft wenig bis gar keine Zeit, sich mit Freunden zu treffen und Spaß zu haben oder einfach mal „nichts“ zu machen. Deshalb lohnt sich ein kritischer Blick auf den Kalender: Woran hat das Kind wirklich noch Freude? Lassen sich manche Termine in größeren Abständen planen? Es ist wichtig, mit den Kindern darüber zu sprechen und für genügend wirkliche Freizeit zu sorgen.

Tipp 3: Zuhören und ernst nehmen

Viele Erwachsene tendieren dazu, ihre Kinder nicht ernst zu nehmen und ihre Probleme herunterzuspielen. Selbstverständlich sind die Herausforderungen der Kinder für viele Erwachsene leicht zu lösen oder nicht von großer Relevanz, aber für die Kleinen ist es eine ernstzunehmende Sache. Wir sollten unseren Kindern zuhören, und damit meine ich wirklich zuhören, was sie belastet und Verständnis dafür zeigen.

Tipp 4: Pflichten gehören zum Leben

Wir alle wissen meist noch zu gut, wie lästig es war, das eigene Zimmer aufzuräumen oder im Haushalt zu helfen. Es gibt mit Sicherheit schönere Beschäftigungen, aber dennoch gehören gewisse Pflichten zum Leben dazu – das sollten auch unsere Kinder lernen. Wir als Eltern sind dann wiederrum in der Pflicht, ihnen Wege und Möglichkeiten zu zeigen, wie sie damit am besten umgehen. Wir können zum Beispiel gemeinsam einen Plan erarbeiten, wie das Zimmer am besten aufgeräumt wird und gemeinsame Strukturen aufbauen, die dem Kind helfen, stressfrei durch den Alltag zu kommen.

Kinder sollten Kinder sein dürfen

Meine Bitte an alle Eltern: Lasst die Kinder so lange wie möglich Kind sein. Diese Zeit kommt nie wieder zurück und sollte auch aus Spielen, Spaß und Unbeschwertheit bestehen. Geben Sie Ihren Kindern gute Werte mit auf den Weg und ein Zuhause, in welchem es sich wohlfühlt. Mein Sohn, der mittlerweile fast schon erwachsen ist, geht beispielsweise ganz oft gar nicht weg, weil er sich zu Hause wohlfühlt. Er lädt lieber seine ganzen Freunde zu uns ein und die fühlen sich hier wohl. Und auch meine Freunde, Familie Kraft, haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Stress bei ihren Kindern zu reduzieren, und auch selbst mit guten Strukturen ein stressfreieres Leben zu führen.

Haben auch Sie Kinder und einen vom Stress geprägten Alltag? Gerne helfe ich mit neuen Strukturen, nicht nur Ihren und den Stress Ihrer Kinder zu reduzieren, sondern auch, Ihre Beziehung zu stärken. Lassen Sie uns gerne gemeinsam ins Gespräch kommen.

 

[1] https://www.uke.de/kliniken-institute/kliniken/kinder-und-jugendpsychiatrie-psychotherapie-und-psychosomatik/forschung/arbeitsgruppen/child-public-health/forschung/copsy-studie.html

 

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news-65 Tue, 22 Mar 2022 09:31:00 +0100 Long Covid – Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und weitere Folgen https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/long-covid-erschoepfung-konzentrationsprobleme-und-weitere-folgen/ Nach wie vor ist für viele eine Corona-Infektion gleichzusetzen mit einer harmlosen Erkältung. Doch auch wer nur einen leichten Verlauf der Krankheit hat, kann bisweilen langfristig mit erheblichen Problemen zu kämpfen haben. Untersuchungen und Studien zeigen, dass Erkrankte schwerwiegenden Spätfolgen wie beispielsweise dauerhafte Erschöpfung, Konzentrationsprobleme oder sogar Hirn-, Herz- und Lungenschäden vorweisen. Auch jüngere Menschen ohne Vorerkrankung könnten unter Long Covid oder dem Post-Covid-Syndrom leiden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt als Spätfolgen von Corona unter anderem Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Herzrasen oder Konzentrationsprobleme. Die Mediziner warnen davor, die Langzeitfolgen auf die leichte Schulter zu nehmen. Nach einer BMJ-Studie leiden 14% der an Covid erkrankten Menschen an mindestens einer weiteren Folge, die nach der akuten Krankheitsphase medizinisch versorgt werden musste.[1]

Was sind Long Covid und das Post Covid-Syndrom?

Schauen wir noch einmal genauer, was mit dem Begriff Long Covid eigentlich gemeint ist. Er fasst stellvertretend eine Vielzahl von Symptomen zusammen, die noch lange nach der eigentlichen Corona-Infektion andauern. In der Forschung wird noch einmal mehr differenziert, da das allgemeine Bild, das die Gesellschaft von Long Covid hat, zu ungenau ist. Dort spricht man von Long Covid, wenn bis zu zwölf Wochen nach der Corona-Infektion noch Symptome bestehen. Alles nach drei Monaten benennt die WHO als Post-Covid-Syndrom. Die davon Betroffenen haben teilweise so starke Beschwerden, dass sie nicht mehr in ihren Alltag zurückkehren und wie gewohnt ihrer Arbeit nachgehen können. Grundsätzlich gilt allerdings zu sagen, dass die tatsächlichen Langzeitfolgen noch nicht ausreichend erforscht sind, da Corona dafür noch zu kurz existiert. Die möglichen Langzeitfolgen sind vielfältig und es gibt kein einheitliches Krankheitsbild. Manche Menschen klagen über Herz-, Lungen- oder Darmprobleme, andere über Schlaf- und Konzentrationsstörungen und bei wiederum anderen kommt es im Zusammenhang mit Long Covid auch zu Depressionen. Auch berichten einige davon, sich allgemein krank zu fühlen, ohne konkrete Symptome zu haben.

Wen treffen die Spätfolgen besonders?

Grundsätzlich können alle an Covid erkrankten Personen von Langzeitfolgen betroffen sein. Dennoch ist es so, dass die Menschen, die aufgrund der Erkrankung auf der Intensivstation lagen, in den meisten Fällen länger brauchen, um sich zu erholen. Prof. Clemens Wendtner, Chefarzt Immunologie am Klinikum Schwabing in München, beobachtete, dass mehr als 80% der Schwererkrankten auch nach drei Monaten noch mit Problemen zu kämpfen haben. Dem Bayerischen Rundfunk sagte er diesbezüglich: „Sie können sich weniger stark belasten, haben Konzentrationsschwächen und auch so etwas wie ein ‚Foggy Brain‘. Das heißt, man kann Dinge nicht so wahrnehmen, wie man sich das wünscht.“ Wie bei vielen anderen Krankheiten spielt natürlich auch die körperliche Verfassung eine Rolle. Ein hohes Alter, Übergewicht oder Vorerkrankungen können ebenfalls Risikofaktoren darstellen, die zu Long Covid führen. Jedoch schließen ein milder Verlauf und eine gute körperliche Konstitution nicht aus, dass Folgeerscheinungen auftreten.

Welche Symptome treten häufig bei Long Covid auf?

Wie bereits beschrieben, sind die Symptome sehr vielfältig und treffen unter anderem die Atemwege, das Herz-Kreislauf-System, den Muskelapparat, das Nervensystem, die Psyche und den Stoffwechsel. Die häufigsten Symptome, sind laut einer Studie[2] folgende:

  • Starke Erschöpfung (58%)
  • Kopfschmerzen (44%)
  • Konzentrationsstörungen (27%)
  • Haarverlust (25%)
  • Atemnot (24%)
  • Geruchsverlust (21%)
  • Geschmacksverlust (23%)

Häufig treten diese Symptome allerdings nicht allein, sondern in einer Kombination auf, die von Mensch zu Mensch sehr individuell ist. Manche davon lassen sich messen, andere wiederrum sind nur schwer feststellbar oder werden mitunter auch gar nicht mit der Covid-Erkrankung in Verbindung gebracht.

Langzeitfolgen nach der Corona-Infektion

Eine weitverbreitete Folge, über die immer mehr Menschen klagen, ist, dass sie sich nach der Corona-Erkrankung dauerhaft müde und erschöpft fühlen. Mediziner sprechen hier von „Fatigue“ oder auch dem „Chroinc Fatigue-Syndrom“, welches eine starke und krankhafte Erschöpfung beschreibt, die weit über normale Müdigkeit hinausgeht. Bislang wurden diese Folgen noch wenig erforscht – es handelt sich beim Erschöpfungssyndrom aber aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Multisystemerkrankung, die das Nerven-, Immunsystem und den Energiestoffwechsel betrifft. Zu einer weiteren Spätfolge zählen eine verminderte Aufmerksamkeitsspanne, Konzentrationsschwäche und Gedächtnisverlust. Eine aktuelle Studie der Universität Oxford[3] zeigt, dass dies oftmals Menschen mit milden Verläufen und ohne andere Symptome betrifft. In anderen kognitiven Bereichen wie beispielsweise der Planung wiesen die Studienteilnehmenden keine Probleme auf. Und auch die anderen Folgen waren laut der Studie nach neun Monaten wieder in einem normalen Bereich. Neben körperlichen Folgen sind auch psychische Probleme eine Langzeitfolge von Corona. Das Fachmagazin „Lancet Psychatry“ veröffentlichte hierzu eine Studie[4], die zeigt, dass knapp ein Drittel der Corona-Patienten im UK psychische Auffälligkeiten wie Psychosen, demenzähnliche oder depressive Störungen aufwiesen. Ob es sich dabei um kurzzeitliche Erscheinungen oder andauernde Schäden handelt, ist noch nicht klar. Wichtig ist jedoch, dass sich Menschen, egal von welchen Symptomen sie betroffen sind, Hilfe suchen.

Hilfe für Menschen mit Long Covid

Die Erfahrungen und Prognosen zeigen, dass die meisten Erkrankten wieder vollkommen gesund werden. Es werden auch immer mehr Anlaufstellen eingerichtet, an die sich betroffene Personen wenden können. Die Medizinische Hochschule Hannover und das Universitätsklinikum Jena bieten beispielsweise Post-Covid-Ambulanzen an. In jedem Fall gilt es, auf den Körper und die Seele zu achten, insbesondere in der ersten Zeit nach der Corona-Erkrankung.

Sollten Sie bei sich selbst Symptome für Long Covid feststellen, dann hilft es, diese aufzuschreiben und sich in ärztliche Betreuung zu begeben. Auch sollten Sie beim Auftreten von ersten Symptomen Stresssituationen vermeiden und darauf achten, wann Ihr Körper Ruhe braucht. Dafür kann es hilfreich sein, sich den Alltag erstmal neu zu strukturieren und die Prioritäten richtig zu setzen. Gerne bin ich in diesem Prozess an Ihrer Seite, damit Sie gut durch diese herausfordernde Zeit gehen können.

 

[1] https://www.bmj.com/content/373/bmj.n1098

[2] https://www.nature.com/articles/s41598-021-95565-8

[3] https://academic.oup.com/braincomms/article/4/1/fcab295/6511053

[4] https://academic.oup.com/braincomms/article/4/1/fcab295/6511053

 

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news-64 Tue, 15 Mar 2022 09:28:00 +0100 Reicht eine Stunde, um ein Problem zu lösen? https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/reicht-eine-stunde-um-ein-problem-zu-loesen/ Warum ein einstündiges Gespräch nicht ausreicht, um Probleme zu lösen, und was stattdessen nötig ist, verdeutlicht Mario Wilke anhand seiner eigenen Erfahrung. Warum eine Stunde Gespräch nicht ausreicht, um ein tiefliegendes Problem zu lösen, erläutert Mario Wilke anhand einer Begebenheit, die er selbst erlebte. „Vor einiger Zeit kam ein Bekannter auf mich zu, der mich um ein Gespräch bat, um ein Problem zu lösen. Grundsätzlich spreche ich mit jedem Menschen gerne über seine Herausforderung und unterstütze ihn darin, diese zu meistern. Doch in einer Stunde Gespräch lässt sich, wenn überhaupt, nur an der Oberfläche kratzen“, berichtet Mario Wilke. Hinter jedem Problem gebe es eine tieferliegende Ursache, die sich in einem einzigen Gespräch nicht bearbeiten lässt.

Dem Bekannten von Wilke war zwar klar, welches Problem er hatte, was ein guter Ansatz ist, um mit einem Coaching zu starten. Dennoch brauche es mehrere Gespräche, damit man analysieren kann, woher das Problem kommt, wie belastend es ist und wie es sich im Alltag und auf das Umfeld auswirkt. „Manchmal kommen auch Menschen zu mir, die gar nicht so genau wissen, wo der Schuh drückt. Sie wissen nur, dass es ihnen nicht gut geht und sie etwas verändern müssen. Eine Stunde Gespräch hilft diesen Menschen nicht weiter, vielleicht werden sie sogar verunsichert, wenn verschiedene Themen zur Sprache kommen“, gibt Mario Wilke zu bedenken. In einem ersten Gespräch könne es ebenso sein, dass Herausforderungen, die bisher noch kein Thema waren, zutage gefördert werden. Deshalb sei eine ausführliche Analyse zu Beginn des Coachings essenziell, damit effektive Maßnahmen getroffen werden können.

Da jeder Mensch unterschiedlich ist und über eine eigene Persönlichkeit verfügt, gibt es nicht ein Coaching, das für alle passt. Zur Veranschaulichung nimmt Mario Wilke noch einmal das Beispiel seines Bekannten zur Hand: „Dieser ist nicht der Typ, der meditiert oder seine Gedanken aufschreibt, dafür geht er gerne ins Fitnessstudio und arbeitet mit strukturierten Plänen. Hätte ich ihm gesagt, dass er sich ruhig in den Wald setzen oder ein Tagebuch führen soll, hätte das keine Früchte getragen.“ Um in einem Coaching mit der passenden Vorgehensweise Erfolge zu erzielen, brauche es laut Wilke erfahrungsgemäß mindestens vier Wochen. Erst dann sei es möglich, neue Denkweisen in den Alltag zu übernehmen.

Mario Wilke betont, dass jeder, der denke mit einem Gespräch sind bereits alle Probleme gelöst auf dem Holzweg ist. Auch er hat seinem Bekannten zu Beginn der Zusammenarbeit erklärt, dass eine Veränderung nicht von heute auf morgen möglich, sondern ein längerfristiges Projekt ist. „Wir arbeiten jetzt schon einige Monate zusammen und ich freue mich, dass er mit neuen Strukturen und den für ihn passenden Methoden an seinem Thema arbeitet“, so Mario Wilke.

In vielen Situationen sei die Zusammenarbeit mit einem neutralen Coach hilfreich. Insbesondere bei Problemen habe man nur den eigenen Blickwinkel oder den der Familie und Freunde, die meist mit Emotionen verbunden sind, wie Mario Wilke konkretisiert: „Es könnte sein, dass jemand direkt davon betroffen ist oder uns schon so lange kennt, dass er weiß, was wir jetzt hören wollen. Ein anderer mag zwar offen die Meinung sagen, aber dann denken wir mitunter, dass diese Person einfach immer dagegenreden muss oder gerade selbst so einiges durchmacht und deshalb so aufbrausend ist.“ Ein neutraler und objektiver Gesprächspartner, wie beispielsweise ein Coach, sucht nicht seinen eigenen Vorteil und wird immer offen und ehrlich seine Meinung sagen, damit mit den richtigen Maßnahmen, Probleme gelöst werden – „und das braucht mehr Zeit als eine Stunde Gespräch“, bekräftigt Mario Wilke abschließend.

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news-63 Tue, 08 Mar 2022 10:47:00 +0100 Mit mentaler Stärke dem Stress entgegenwirken https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/mit-mentaler-staerke-dem-stress-entgegenwirken/ Stress gehört heute zu unserem normalen Alltag – ob im Beruf, der Schule, zuhause und sogar in der Freizeit. Das moderne Leben, das insbesondere durch die letzten beiden Jahre der Pandemie aus den Fugen geraten ist, setzt viele Menschen enorm unter Druck. Ich selbst weiß, wie sich das anfühlt, und habe durch Dauerstress sogar ein Burnout erlitten. In diesem Blog möchte ich zeigen, wie es gelingt, Stresssituationen mit mentaler Stärke besser zu meistern. Werfen wir zunächst einen Blick darauf, was Stress überhaupt ist. Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Herausforderungen und ungewohnte Situationen. Für unsere Vorfahren war es überlebenswichtig, dass der Körper sich in Stresssituationen auf den Kampf oder die Flucht vorbereitet. Puls und Blutdruck steigen, die Sinne schärfen sich und die Muskeln spannen sich an, zudem werden Stresshormone ausgeschüttet, die dafür sorgen, dass wir blitzschnell reagieren können. Stress wird durch innere und äußere Reize hervorgerufen und hilft uns, zur Höchstform aufzulaufen. Das Problem in unserer heutigen Welt ist, dass unser Körper nur noch in den seltensten Fällen mit Kampf oder Flucht reagieren muss, insbesondere nicht im Job oder bei der Familie. Das Ventil, um den Druck, der durch Stress entsteht, abzubauen, fehlt und der Körper ist so in einem dauerhaften Alarmzustand, der schwerwiegende Folgen wie organische Erkrankungen oder ein Burnout haben kann.

Wodurch entsteht Stress?

Es gibt viele Faktoren, die heute zum Stress beitragen. Im Allgemeinen entsteht er durch die negativen Folgen bei Überforderung. Diese äußern sich zum Beispiel durch den Druck, der am Arbeitsplatz entsteht – es müssen immer mehr und komplexere Aufgaben in kürzerer Zeit erledigt werden, hinzu kommen vielleicht noch Konflikte mit den Kollegen oder unzufriedene Kunden. Die ständige Erreichbarkeit und die Erwartungshaltung, immer sofort auf alles reagieren zu müssen, tragen ebenfalls zum Dauerstress bei. Neben der beruflichen Belastung sind es auch private Probleme, die Stress auslösen. Das können Auseinandersetzungen in der Familie, finanzielle Sorgen oder belastende Situationen wie Trauer oder schwere Krankheiten im nahen Umfeld sein. Doch auch permanente Unterforderung führt zu Stress. (Mehr zum Thema in meinem Blog „Boreout – warum Unterforderung krank macht“).

Dauerstress macht krank

Kein Mensch schafft es, völlig stressfrei durchs Leben zu gehen. Körper und Geist brauchen auch ein gewisses Maß an Stress, um Höchstleistung zu erbringen. Aber zu viel negativer und vor allem dauerhafter Stress macht krank. Das bedingt ernsthafte körperlichen Erkrankungen und kann auch, wie in meinem Fall, zum Burnout führen. Wichtig ist es, die richtige Balance zu finden und mentale Stärke aufzubauen, um den Stress abzubauen. Menschen, die unter ständigem Stress und Druck stehen, haben meist auch negative Gedanken, die ihr Leben dauerhaft bestimmen. Sie vergessen die schönen Seiten zu sehen, haben verlernt sich zu entspannen und sehen in jeder Herausforderung ein schier unüberwindbares Hindernis. Wer seine mentale Stärke trainiert, schafft es aus dieser Spirale auszubrechen und neue Freude und Energie zu gewinnen.

Die mentale Stärke trainieren

Unabhängig davon, wie glücklich und zufrieden wir sind, werden immer wieder Hindernisse, Probleme oder Rückschläge auftauchen. Der entscheidende Faktor ist, wie wir damit umgehen. Dafür ist es wichtig unsere mentale Stärke zu trainieren – folgende fünf Punkte helfen dabei.

1. Sich den Ängsten stellen
Mentale Stärke bedeutet nicht, vor nichts Angst zu haben, sondern sich den Ängsten bewusst zu stellen. Das hat den positiven Effekt, dass diese in Stresssituationen nicht mehr alles dominieren und das weitere Handeln blockieren. Eng verbunden mit den eigenen Ängsten sind auch die Schwächen, die wir haben. Die meisten geben das nur ungern zu, doch jeder hat Schwächen und es ist hilfreich, dies auch zuzugeben. Dadurch wird einer Situation der Druck genommen und außerdem sind Menschen, die Schwächen zeigen, nahbarer und echter als solche, die um jeden Preis in allem perfekt sein wollen. Anstatt also zu versuchen, Sorgen, Ängste und Zweifel zu verdrängen, sollten Sie sich mit diesen auseinandersetzen und bewusst daran arbeiten.

2. Raus aus der Komfortzone
Ein häufiger Grund, warum wir mit uns selbst unzufrieden sind und unter Stress stehen, ist, dass wir eine ganz andere Person sind als die, die wir eigentlich sein wollen. Doch bei genauerer Betrachtung ist der Mensch, der wir sein wollen keiner, der sich ständig in der Komfortzone aufhält. Nein, dieser Mensch trifft auch unangenehme Entscheidungen, stellt sich unbequemen Situationen und wächst an Herausforderungen. Mentales Training funktioniert am besten außerhalb unserer bequemen Komfortzone. Dinge, die uns herausfordern und im ersten Moment vielleicht sogar angsteinflößend sind, machen uns am Ende stärker. Im Leben suchen wir häufig nach Abkürzungen, nach Tricks oder geheimen Methoden, die es uns leichter machen. Doch ebenso wenig wie Abnehmen ohne Ernährungsumstellung oder Sport gelingt, können wir auch in der Komfortzone keine mentale Stärke gewinnen. Wer etwas erreichen möchte, muss dafür auch etwas tun. Das können anfangs auch kleine Dinge sein, wie eine halbe Stunde früher aufstehen, um zu meditieren oder Sport zu machen oder ein Buch zu lesen, anstatt fernzusehen. Aber es muss getan werden – und zwar regelmäßig.

3. Ruhe und innere Motivation
Steht eine extreme Situation bevor, die Sie mental belastet, dann gilt es, Ruhe zu bewahren. Das ist leichter gesagt als getan, doch es heißt nicht umsonst „in der Ruhe liegt die Kraft“. Wer bei Stress in Panik verfällt, wird das Problem nicht lösen. Wissen Sie, dass eine solche Situation bevorsteht, dann versuchen Sie innere Ruhe zu finden, meditieren Sie zum Beispiel oder machen Sie einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft, bei dem Sie sich mit anderen Gedanken beschäftigen. Apropos Gedanken, diese sind ein starkes Werkzeug, wenn es darum geht, in ungewohnten Stresssituationen zu reagieren. Mental starke Menschen verfügen über ein starkes und positiv ausgeprägtes Mindset. Anstatt sich das Schlimmste auszumalen, sollten Sie das nächste Mal überlegen, was passiert, wenn Sie am Ziel ankommen. Erinnern Sie sich an Situationen, die Sie bereits erfolgreich gemeistert haben und nutzen Sie diese Glücksgefühle als Motivation für die nächste Herausforderung.

4. Tagebuch führen
Das Aufschreiben der Gedanken kann wahre Wunder bewirken. Beim erneuten Auseinandersetzen mit den Geschehnissen des Tages, eröffnen sich manchmal neue Perspektiven und es tauchen Lösungen auf, die bis dato ungesehen blieben. Eine Methode, um die mentale Stärke zu fördern, ist das Führen eines Erfolgstagebuchs. In diesem werden nur die Erfolge des Tages niedergeschrieben z. B., wenn Sie es geschafft haben, heute früher aufzustehen, Sie meditiert oder Sport gemacht haben, sie das Problem eines Kunden gelöst haben usw. Durch das Aufschreiben werden die positiven Situationen und die Gefühle dahinter noch einmal bestärkt und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wächst.

5. „Partner in Crime“
Wenn es Ihnen schwerfällt, Stress abzubauen, sich Ihren Ängsten zu stellen oder Sie nicht recht wissen, wo Sie anfangen sollen, dann hilft ein „Partner in Crime“. Das kann ein enger Vertrauter sein oder auch ein Coach. Ein ausgebildeter Coach kann Ihnen dabei helfen, mit Struktur und Methoden Stress abzubauen und ein neues, mental stärkeres Leben aufzubauen.

Fazit

Mentale Stärke lässt sich trainieren, doch dafür muss auch etwas getan werden. Das Handeln ist der entscheidende Unterschied, denn die bloße Intention und der Gedanke: „Ja, eines Tages mache ich das“ reichen nicht aus.

Wollen Sie Ihre mentale Stärke trainieren und lernen, besser mit Stress umzugehen, dann lassen Sie uns gerne miteinander sprechen.

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news-62 Tue, 22 Feb 2022 10:33:00 +0100 Ein Gespräch und alles ist gut? https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/ein-gespraech-und-alles-ist-gut/ Neulich erhielt ich von einem Bekannten eine Nachricht bei WhatsApp, die mich ins Nachdenken brachte. Mein Bekannter, nennen wir ihn Florian, weiß, was ich tue und sprach mich an, ob wir nicht einmal eine Stunde sprechen könnten. Er habe ein Problem und möchte dieses aus der Welt schaffen. Doch ist es mit einem Gespräch wirklich schon getan? Grundsätzlich spreche ich mit jedem Menschen gerne über seine Herausforderung und unterstütze ihn darin, diese zu meistern. Doch in einer Stunde Gespräch lässt sich, wenn überhaupt, nur an der Oberfläche kratzen. Die tiefliegenden Ursachen bleiben weiter verborgen und werden sich immer wieder äußern, wenn keine Veränderung stattfindet.

Am Anfang steht die Analyse

Florian war bereits klar, was für ein Problem er hat – dies ist ein guter Ansatz, um mit dem Coaching zu starten. Dennoch brauchte es einige Gespräche, um sein Problem zu analysieren. Woher kommt es? Wieso belastet es ihn? Wie wirkt sich das Problem auf sein Umfeld aus? Diese und viele weitere Fragen haben wir gemeinsam besprochen. Manchmal kommen aber auch Menschen zu mir, die gar nicht so genau wissen, wo der Schuh drückt. Sie wissen nur, dass es ihnen nicht gut geht und sie etwas verändern müssen. Eine Stunde Gespräch hilft diesen Menschen nicht weiter, vielleicht werden sie sogar verunsichert, wenn verschiedene Themen zur Sprache kommen. Es kann ebenso sein, dass im Gespräch eine ganz andere Herausforderung zu Tage gefördert wird, die bisher noch gar kein Thema war. Deshalb steht am Anfang jedes Coachings eine ausführliche Analyse, die klar aufzeigt, was das eigentliche Problem ist, damit wir dann effektive Maßnahmen einleiten können.

Jeder Mensch ist anders – jedes Coaching auch

Wir alle sind unterschiedlich, geprägt durch unsere Erfahrungen, Erlebnisse und unseren ureigenen Charakter. Deshalb gibt es nicht das eine Coaching, das für jeden passt. Florian beispielsweise ist kein Typ, der meditiert oder seine Gedanken aufschreibt, dafür geht er gerne ins Fitnessstudio und arbeitet mit strukturierten Plänen. Hätte ich ihm gesagt, dass er sich ruhig in den Wald setzen oder ein Tagebuch führen soll, hätte das keine Früchte getragen. Im Coaching finden wir die passenden Methoden und lösen das Problem – aus Erfahrung dauert das mindesten vier Wochen. Erst dann ist es überhaupt möglich, neue Denkweisen zu implementieren. Jeder, der denkt mit einem Gespräch seien alle Probleme gelöst, ist leider auf dem Holzweg. Auch Florian habe ich das gleich zu Beginn erklärt: Wenn er etwas verändern möchte, dann ist das ein längerfristiges Projekt, an dem er maßgeblich beteiligt ist. Wir arbeiten jetzt schon einige Monate zusammen und ich freue mich, dass Florian mit neuen Strukturen und den für ihn passenden Methoden an seinem Thema arbeitet.

Der Blick von außen macht den Unterschied

Wir können Situationen immer nur aus unserem eigenen Blickwinkel betrachten, wir sehen ein Problem so, wie wir es eben sehen. Wenn wir unsere Familie oder Freunde zu ihrer Sicht der Dinge fragen, dann ist das meist mit vielen Emotionen verbunden. Es könnte sein, dass jemand direkt davon betroffen ist oder uns schon so lange kennt, dass er weiß, was wir jetzt hören wollen. Ein anderer mag zwar offen die Meinung sagen, aber dann denken wir mitunter, dass diese Person einfach immer dagegenreden muss oder gerade selbst so einiges durchmacht und deshalb so aufbrausend ist. Ein neutraler und objektiver Gesprächspartner wie ein Coach, tut in einer solchen Situation gut. Er sucht nicht seinen eigenen Vorteil, wenn er mit Ihnen spricht, wie es vielleicht manche Bekannte tun, die sich einmischen. Er wird Ihnen auch nicht nach dem Mund reden, nur weil er Ihnen nicht auf die Füße treten möchte und er ist wirklich daran interessiert, dass Sie Ihr Problem lösen – und das braucht nun einmal mehr Zeit als eine Stunde.

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news-60 Thu, 17 Feb 2022 10:40:00 +0100 Wenn Langeweile krank macht https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/wenn-langeweile-krank-macht/ Mario Wilke beleuchtet das Phänomen Boreout genauer und zeigt auf, was dahintersteckt und wie Betroffenen der Ausweg gelingt. Während der bezahlten Arbeitszeit den nächsten Urlaub buchen, lustigen Katzencontent auf YouTube anschauen, neue Klamotten shoppen oder Zeitunglesen – das klingt für viele fast wie der perfekte Arbeitsplatz. Wer jedoch selbst von andauernder Unterforderung und Langweile, insbesondere am Arbeitsplatz, betroffen ist, für den bestehe ein großes Risiko für einen Boreout. „Wenn die Arbeit für den Tag schon nach zwei Stunden erledigt ist und man die restlichen Stunden bis Feierabend irgendwie rumkriegen muss, dann kann das tatsächlich krank machen“, ergänzt Mario Wilke. Selbstverständlich trete ein Boreout nicht direkt auf, wenn es in Arbeit gerade ruhiger ist, doch wird das zum Dauerzustand, sprich herrschen Langeweile und Unterforderung über mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre an, kommt es häufig zu Boreout-Symptomen wie beispielsweise Stress und Müdigkeit. „Eigentlich sind das Gemütszustände, die eher auf ein Burnout hinweisen. Doch nicht nur übermäßiger Stress kann krank machen, sondern auch das Gegenteil: Langweile und Unterforderung“, erläutert Mario Wilke.

Ein Boreout entstehe häufig, wenn Menschen keinen Sinn in ihrer Arbeit sehen, nicht ausgelastet sind oder nicht gefordert werden. Auch Langweile und Unterforderung führen zu Stress im Körper. Mario Wilke führt an, wie sich dieser äußert: „Boreout-Betroffene leiden zum Beispiel an Interessenverlust, Schlafstörungen, häufigen Erkrankungen oder sogar Panikattiken. Nicht selten ziehen sie sich auch komplett von ihrem sozialen Umfeld zurück.“ Hinzu komme, dass für Betroffene der Vergleich mit scheinbar voll ausgelasteten Kolleginnen und Kollegen belastend wirkt und sie gerade bei einem beginnenden Boreout versuchen, ihren Zustand zu vertuschen. „Es wird versucht, sich die Arbeit so einzuteilen, dass es zumindest jeden Tag etwas zu tun gibt und sogar Überstunden werden gemacht, um zu zeigen, dass man einen großen Beitrag leistet“, präzisiert Mario Wilke.

Ähnlich wie bei einem Burnout falle es auch Menschen, die unter einem Boreout leiden, schwer zuhause runterzukommen. Der permanente Stress und eine Spirale aus Negativgedanken sorgen dafür, dass die Betroffenen keine Energie mehr haben, um ihre freie Zeit zu gestalten und das Immunsystem geschwächt wird. Insbesondere nahestehende Personen sollten jetzt aufmerksam sein, wie auch Mario Wilke betont: „Natürlich leidet nicht jeder Kollege, Bekannte oder Freund automatisch unter einem Boreout, wenn er einmal über Langweile oder seinen Job klagt, dennoch sollten wir gerade bei uns nahestehenden Personen darauf achten, wie lange dieser Zustand anhält und ob sie über andere Symptome klagen, dann nämlich droht der Boreout.“  

Menschen, die an Boreout leiden, wollen sich dies größtenteils für lange Zeit nicht eingestehen. In einer Zeit, in der viele im Homeoffice arbeiten, sei es auch einfach, den Boreout hinauszuzögern und sich mit anderen Tätigkeiten abzulenken, schließlich können Chefs oder Kollegen nicht sehen, ob man tatsächlich arbeite. Auch Scham und Angst spielen eine große Rolle, wenn es um einen Boreout geht. „Nicht jeder hat Verständnis dafür, wie sich ein Mensch über Langweile beklagen kann. Gerade, wenn das Umfeld einen anspruchsvollen Job hat und darüber hinaus vielleicht noch Familie und ein reges Freizeitleben, wird oft nicht verstanden, wie schlimm ein Boreout sein kann“, so Mario Wilke. Dabei sei es wichtig die Symptome ernst zu nehmen. Grundsätzlich haben Menschen das Bedürfnis gebraucht zu werden, wirksam zu sein und sie wollen einen Sinn in dem sehen, was sie tun. Werden diese Bedürfnisse nicht erfüllt, schadet das Geist und Körper. „Wer an Boreout leidet, zweifelt an sich und seiner Kompetenz, ist demotiviert, weil er mit seiner Arbeit keinen wirklichen Beitrag leisten kann und gerät in eine Abwärtsspirale“, vertieft Wilke den Gedanken.

Auch wenn es nicht leicht sei, so ist es für Menschen mit Boreout-Syndrom wichtig, die eigene Jobsituation zu verändern. Nur dann könne der Kreislauf durchbrochen werden. Abschließend rät Mario Wilke sich einen Coach zur Hilfe zu nehmen, mit dem der aktuelle Zustand reflektiert werden könne und der den Ausweg aus dem Boreout begleitet.

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news-59 Wed, 09 Feb 2022 12:05:00 +0100 „Ich schaffe das schon allein, oder doch nicht?“ – Werfen Sie Ihren Stolz (endlich) über Bord https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/ich-schaffe-das-schon-allein-oder-doch-nicht-werfen-sie-ihren-stolz-endlich-ueber-bord/ Viele Menschen, die mit Problemen zu kämpfen haben, sind zu stolz, um Hilfe anzunehmen. Das mag zum einen daran liegen, dass sie sich schämen oder in einer Position sind, die es gesellschaftlich teilweise nicht erlaubt, Probleme zu haben. Ein weiterer Grund kann sein, dass diese Menschen glauben, sie müssten alles allein in den Griff bekommen und wären schwach, wenn sie sich helfen lassen. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Ein Geschäftsführer mit Burnout ist vielleicht noch anerkannt – aber wie sieht es bei einer Hausfrau aus? Andersherum gefragt, darf eine Geschäftsführerin an Depressionen leiden? Kann ein Arbeitsloser überhaupt Stress haben? Darf sich ein gestandener Mann oder eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben stehen, Hilfe bei einem Problem suchen oder wird von solchen Menschen nicht vielmehr erwartet, dass sie allein damit fertig werden.

Zu stolz, um sich helfen zu lassen?

Meine Klientin Lisa ist eine junge eigenständige Frau. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn, der in die Grundschule geht, sie ist gebildet und arbeitet in einer mittleren Führungsposition. Sie ist es gewohnt, ihre Probleme selbst zu lösen und so war es auch, als sie begann, unter der Belastung der Doppelrolle als Führungskraft und Mutter zu leiden. Der Stress nahm täglich zu und sie versuchte vieles, um ihn zu bewältigen, doch nichts half. In dieser Zeit war sie auch zu stolz, um sich Hilfe zu suchen, denn schließlich konnte sie ihr bisheriges Leben wunderbar allein meistern. Sie wollte sich nicht eingestehen, dass es diesmal einfach nicht funktionieren wollte. Vielen geht es so wie Lisa und sie tappen in die gleiche Falle. Es ist ein großer Fehler, sich aus Stolz keine professionelle Hilfe in belastenden Situationen zu suchen. Denn oftmals zeigt gerade der Blick von außen, von einer Person, die nicht selbst im Problem drinsteckt, neue Wege und Möglichkeiten auf.

Auf den Blickwinkel kommt es an

Lisa war gefangen in ihrer Stresssituation, sie hatte nur ihren Blickwinkel und der zeigte nur eine Richtung. Da sie lange Zeit zu stolz war, um Hilfe anzunehmen, verschlechterte sich ihre Situation immer weiter und sie zeigte bereits erste Anzeichen eines Burnouts. Jeder Mensch hat nur seinen eigenen Blickwinkel auf eine Situation. Nehmen wir hier einmal das Beispiel eines Sparziergangs, bei dem drei Menschen einem nicht angeleinten Hund begegnen. Der erste findet das super, er mag Hunde, hatte als Kind selbst einen Hund und begrüßt den Vierbeiner mit Freude. Der zweite hat Angst vor Hunden, er wurde einmal gebissen und versucht dem Tier, so gut es geht, aus dem Weg zu gehen. Dem dritten ist es eigentlich egal, er geht, ohne den Hund zu beachten einfach weiter. Das sind drei unterschiedliche Blickwinkel auf die exakt gleiche Situation. Was können wir jetzt aus diesem Beispiel mitnehmen? Wenn wir in einer Situation stecken, in der wir nur eine Perspektive haben, dann hilft eine außenstehende Person, die eine ganz andere Sicht auf das Problem hat und dadurch neutraler und objektiver an die Sache herangehen kann. Gerade Menschen, die wie Lisa mit Problemen rund um Stress, Depressionen oder Burnout zu kämpfen haben, hilft der Blick von außen, um die Situation zu bewältigen. Zu Anfang dachte Lisa, niemand würde sie verstehen und als sie den Mut aufbrachte, ihrer Schwester von ihren Problemen zu erzählen, wurde ihr Gefühl leider bestätigt. Sie scheute sich davor, einer weiteren Person davon zu erzählen, redete ihre Problem klein und versuchte, so gut es ging, weiterzumachen. Sie sah jedoch ein, dass sie alleine nicht weiterkommt und suchte sich professionelle Hilfe. Dieser Schritt hat sie viel Mut gekostet, doch er war der einzig richtige, wie sie später erzählt.

Fachliche Kompetenz und Austausch

Bei kleinen und banalen Problemen ist es selbstverständlich, dass wir diese zuerst selbst lösen wollen, und meistens gelingt das auch. Doch wenn wir vor einer Situation stehen, in der wir nicht weiterkommen, uns im Kreis drehen oder immer weiter in eine Abwärtsspirale rutschen, ist es wichtig, sich Hilfe zu suchen. Im ersten Schritt kann der Austausch mit Menschen helfen, die in einer ähnlichen Lage sind. Manchmal hilft es schon, sich die Probleme von der Seele zu reden und sich verstanden zu fühlen, um einen neuen Ansatz zu finden. Hierbei sollte man allerdings aufpassen, dass man nicht in ein gemeinsames Jammern verfällt oder ein Wettstreit entsteht, wem es denn schlechter geht. Deshalb ist es sinnvoll auf Menschen zu setzen, die über eine fachliche Kompetenz verfügen und vielleicht die eigene Situation auch schon durchlebt haben und wissen was jetzt hilft. Lisa kam genau aus diesem Grund zu mir. Sie wusste, dass ich selbst ein Burnout hatte und wollte wissen, wie ich es schaffte, wieder herauszukommen. Gemeinsam bauten wir neue Strukturen für ihren Alltag auf, die ihr Sicherheit gaben. Wir arbeiteten auf unterschiedlichen Ebenen an ihren Beziehungen und ihrer Gesundheit und heute ist Lisa entspannter, zufriedener und gelassener – auch wenn stressige Zeiten auf sie zukommen.

Wenn auch Sie in einer Situation stecken, in der Sie nicht weiterkommen. Wenn Sie merken, dass sie ein Problem nicht allein bewältigen können, dann suchen Sie sich Hilfe. Gerne können wir diskret gemeinsam über Ihre Lage sprechen und eine Vorgehensweise erarbeiten, wie Sie Ihre Probleme lösen.

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news-58 Thu, 27 Jan 2022 11:16:00 +0100 Boreout – warum Unterforderung krank macht https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/boreout-warum-unterforderung-krank-macht/ Neue Klamotten shoppen, den nächsten Urlaub buchen, TikTok-Videos schauen – und das alles während der bezahlten Arbeitszeit. Für manche mag das wie ein Traum klingen, doch für viele Betroffene ist es über kurz oder lang ein Albtraum. Wenn die Arbeit für den Tag schon nach zwei Stunden erledigt ist und die restlichen Stunden bis Feierabend geprägt sind von Langeweile, droht der Boreout. Und dieser macht krank. Ein Boreout macht sich nicht direkt bemerkbar, wenn wir mal eine ruhige Phase in der Arbeit haben, in der es weniger zu tun gibt. Doch hält der Zustand der Langweile oder Unterforderung an, dann kommt es häufig zu Stress und Müdigkeit. Eigentlich sind das Gemütszustände, die eher auf ein Burnout hinweisen. Doch nicht nur übermäßiger Stress kann krank machen, sondern auch das Gegenteil: Langweile und Unterforderung.

Stress durch Langweile und Unterforderung

Unterforderung bedeutet für unseren Körper Stress. Dieser äußert sich beispielsweise in Interessensverlust, Schlafstörungen und sozialem Rückzug. Ein Boreout entsteht meist dann, wenn die Betroffenen keinen Sinn in ihrer Arbeit sehen, nicht ausgelastet sind oder die Aufgaben des Tages schon erledigt sind, aber noch ein paar Stunden Arbeitszeit übrigbleiben, die dann mit anderen Dingen gefüllt werden. Auch der Vergleich mit scheinbar voll ausgelasteten Kolleginnen und Kollegen wirkt belastend. Am Anfang versuchen viele ihren Zustand zu vertuschen oder ihn sich nicht einzugestehen. Sie legen ihre Arbeit für die Woche so, dass sie zumindest jeden Tag etwas zu tun haben oder machen „Überstunden“, um zu zeigen, dass sie einen großen Beitrag leisten. Dies ist jedoch kein guter Weg, um einem Boreout entgegenzuwirken.

Die Symptome eines Boreouts

Die Symptome eines Boreouts sind ähnlich denen eines Burnouts. Vielen Menschen fällt es schwer, zuhause runterzukommen. Sie stehen unter permanentem Stress, beschäftigen sich fast ausschließlich mit den negativen Gedanken, die sich um ihren Beruf drehen und haben keine Energie mehr, ihre Zeit mit der Familie oder mit Freunden zu gestalten. Auch das Immunsystem leidet unter einem Boreout: Häufige Krankheiten und Ausschläge sind keine Seltenheit. Bei manchen kommt es sogar zu Panikattacken. Ein Boreout kommt dabei weitaus häufiger vor, als wir denken. Natürlich leidet nicht jeder Kollege, Bekannte oder Freund automatisch unter einem Boreout, wenn er einmal über Langweile oder seinen Job klagt, dennoch sollten wir gerade bei uns nahestehenden Personen darauf achten, wie lange dieser Zustand anhält und ob sie über andere Symptome klagen, dann nämlich droht der Boreout. Erstmals tauchte der Begriff 2007 im Buch „Diagnose Boreout“, der beiden Unternehmensberater Philippe Rothlin und Peter Werder, auf. Der Boreout ist allerdings noch nicht so tiefgreifend erforscht wie der Burnout aber ist immer weiter auf dem Vormarsch.

Der Boreout wird häufig hinausgezögert

Viele Menschen, die an Boreout leiden, können sich das für lange Zeit nicht eingestehen. In Zeiten des Homeoffice, in denen die Möglichkeit besteht, sich unbemerkt anderweitig zu beschäftigen als im Office, verdrängen viele die berufliche Unterforderung oder Langeweile, mit einem anderen Zeitvertreib. Auch kommt bei vielen die Scham hinzu oder die Angst davor, wie andere reagieren. „Warum regst du dich auf? Ich würde auch gerne fürs Nichtstun bezahlt werden.“ „Sei doch froh, dass du nicht in Arbeit untergehst und entspannt sein kannst.“ „Wenn das dein einziges Problem ist, können wir gerne tauschen.“ Das sind beispielsweise Reaktionen, vor denen sich Boreout-Betroffene fürchten. Was jedoch bei solchen Aussagen übersehen wird, ist, dass Betroffene ihren Zustand als Albtraum erleben. Wir Menschen haben in uns das Bedürfnis gebraucht zu werden, etwas zu bewirken und Sinn in unserer Arbeit zu sehen. Wird dieses Bedürfnis nicht erfüllt, ist das auf Dauer schädigend für unseren Geist und Körper. Wer an Boreout leidet, zweifelt an sich und seiner Kompetenz, ist demotiviert, weil er mit seiner Arbeit keinen wirklichen Beitrag leisten kann und gerät in eine Abwärtsspirale aus negativen Gedanken.

Den Boreout ernst nehmen

Wer bei sich selbst Anzeichen eines Boereouts feststellt oder schon länger mit beruflicher Unzufriedenheit und Langweile kämpft, sollte diesen Zustand ernst nehmen. Denn er zieht mitunter große Konsequenzen für die Gesundheit nach sich. Die Symptome reichen von Erschöpfung über Antriebslosigkeit bis hin zu Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Problemen. Wer an diesen Symptomen leidet, sollte sich Hilfe suchen. Vor allem wenn es schon so weit ist, dass er gar keine Lebensfreude mehr empfindet und auch die Familie und Freunde darunter leiden.

Raus aus dem Boreout

Für Menschen mit Boreout-Syndrom ist es wichtig, die eigene Jobsituation zu verändern. Auch wenn es schwerfällt, ist es essenziell, die Lage zu ändern, um aus dem Kreislauf der Langweile auszubrechen. Ein Coach kann in dieser Lebenssituation unterstützen, indem er hilft, die eigene Situation zu reflektieren und aus dem Zustand der chronischen Unterforderung herauszukommen. Zudem kann er helfen, einen Plan für die berufliche Veränderung vorzubereiten und wieder Struktur in den Tag zu bekommen.

Wenn auch Sie bei sich Anzeichen eines Boreouts feststellen, dann lassen Sie uns gerne sprechen, wie wir Ihre Situation mit neuen Strukturen verändern und verbessern.

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news-57 Thu, 20 Jan 2022 10:22:00 +0100 Ein genauer Blick auf die Ressource Zeit https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/ein-genauer-blick-auf-die-ressource-zeit/ Wo Zeitfresser verborgen sind, was Stressmanagement bedeutet und wie Zeit sinnvoll investiert wird, beleuchtet Mario Wilke. Die Frage „Was ist Zeit?“ habe sich vermutlich jeder schon einmal gestellt. Dass Zeit, gleichzusetzen ist mit Geld, gehört wohl zu einer der bekanntesten Aussagen. „Dabei ist sie noch vielmehr als das. Das meiste, was wir Menschen besitzen, kann ersetzt werden – Zeit nicht. Denn egal, was wir tun, es ist uns nicht möglich, auch nur einen Monat zusätzliche Lebenszeit anzusparen oder zu kaufen“, steigt Mario Wilke ins Thema Zeit ein. In jungen Jahren glauben viele noch ewig Zeit zu haben, doch leider sei dies nicht der Fall und ehe man sich umsieht, sei das halbe Leben schon vorbei. Deshalb sei es umso wichtiger, sich einmal mit der begrenzten Ressource Zeit zu beschäftigen. „Wie wir unsere gegebene Zeit einsetzen, ist essenziell, um ein glückliches, erfülltes und zufriedenes Leben zu führen“, bestätigt auch Coach Mario Wilke.

Ein Problem liege häufig darin, dass man sich mit Dingen beschäftigt, die unnötig sind und einen nicht weiterbringen. Die ohnehin schon knappe Zeit werde in Arbeiten und Aufgaben investiert, die sich rückblickend als Zeitverschwendung herausstellten. Das sieht auch Wilke so: „Die Zeit, die wir in uns selbst investieren, ist nur ein Bruchteil. Vielen ist gar nicht bewusst, wie schlecht sie auf ihre Jahre, Monate und Stunden achten.“ Niemand könne die Uhren zurückdrehen, aber die Zeit bestmöglich nutzen. Auch Mario Wilke ertappt sich gelegentlich dabei, sich mit unnötigen Dingen zu beschäftigen, die seine Zeit auffressen, weshalb er empfiehlt, sich einmal deutlich bewusst zu machen, worin diese Zeitfresser liegen. Dazu sei es hilfreich, einmal die Tagesplanung unter die Lupe zu nehmen und zu identifizieren, was wieviel Zeit in Anspruch nimmt und was davon unnötig ist.

Ein Tipp von Mario Wilke ist, den anstehenden Aufgaben die richtigen Prioritäten zukommen zu lassen, wie er näher ausführt: „Das Wichtigste und Dringendste sollte zuerst erledigt werden, das Unwichtige rückt nach hinten. Noch übersichtlicher wird die Zeitübersicht mit Wochen-, Monats- und sogar Jahresplänen. Wichtig ist darauf zu achten, genug Puffer für ungeplante Situationen einzubauen, sich Räume für Selbstreflexion und Weiterentwicklung sowie auch Zeiten für Ruhe- und Erholung zu planen.“ Wer seine Zeit besser und effektiver plant, beugt auch dem Stress vor, der sich häufig entwickelt, wenn das Gefühl entsteht, dass die Zeit nicht für alles reicht. Zudem gelte es beim Einsetzen der eigenen Zeit, auf Prioritäten zu achten, sonst werde man schnell von anderen eingespannt. „Es ist nichts falsch daran, seine Zeit auch für andere einzusetzen. Wer allerdings immer für jeden zur Stelle ist, läuft Gefahr, ausgenutzt zu werden“, konstatiert Wilke und rät dazu, sich zu fragen, wie wichtig ist die Aufgabe ist, ob sie das Gegenüber sie auch selbst erledigen kann oder welche Konsequenzen sich ergeben, wenn man „nein“ sagt. Ein weiterer Aspekt, der beim Zeitmanagement ebenfalls häufig auftrete, sei, dass unbeliebte Tätigkeiten aufgeschoben werden. Anstatt sich mit einer unangenehmen Tätigkeit auseinanderzusetzen, setze man die Zeit an anderer Stelle ein, was unterbewusst zu noch mehr Stress führe. Hier rät Mario Wilke zur Selbstdisziplin: „Ist eine schwierige Aufgabe erledigt, dann fühlen wir uns danach direkt besser.“ Abschließend ermuntert er auch dazu, die Freizeit zu genießen und sie als Quelle der Entspannung und Erholung zu nutzen, um neue Energie zu tanken und diese nicht mit weiteren Aufgaben zu überladen.

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news-56 Mon, 17 Jan 2022 11:17:00 +0100 Mindset – was ist das eigentlich? https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/mindset-was-ist-das-eigentlich/ Vor ein paar Jahren wusste ich selbst noch gar nicht, was überhaupt mit dem Begriff Mindset gemeint ist. Immer häufiger wurde ich damit konfrontiert und habe mich daraufhin intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt. Gerade zu Jahresbeginn reden viele davon, ihr Mindset neu auszurichten oder davon, dass sie ein positiveres Mindset wollen. Doch was steckt eigentlich genau hinter dem Mindset? Denkweise, Einstellung, Haltung, Mentalität – das sind die geängstigten Bezeichnungen mit denen Mindset im Deutschen wiedergegeben werden kann. Sprechen wir davon, ein bestimmtes Mindset zu haben, beziehen wir uns häufig auf die innere Einstellung zu einem bestimmten Thema. Das heißt, entweder haben wir ein positives oder negatives Mindset. Banal gesagt: Rennen wir den ganzen Tag herum und beschweren uns über unser Leben, haben wir ein negatives Mindset, sagen wir hingegen wie schön und wunderbar unser Leben ist, haben wir allgemein ein positives Mindset. Ganz so einfach ist es leider nicht, denn unser Leben ist bestimmt von unterschiedlichsten Einflüssen, Veränderungen und Situationen, in denen wir unterschiedliche Mindsets haben.

Das eigene Mindset kennen

Wie wir zu bestimmten Themen eingestellt sind oder in Situationen handeln, denken und fühlen ist oftmals geprägt von unseren Erfahrungen. Dazu gehören gute, die uns in gewissen Bereichen bestärken, ebenso dazu wie schlechte, die dazu führen, dass wir uns manches nicht zutrauen. Hatten wir beispielsweise in der Schule oder später in der Ausbildung oder im Studium, Probleme damit Referate zu halten und vor anderen zu sprechen, wirkt sich das zwar nicht unmittelbar auf unsere Einstellung zum Leben allgemein aus aber kann doch zu einem schlechten Mindset über uns selbst beitragen. Das führt dazu, dass wir denken, wir sind nicht gut genug oder das, was wir in diesem Bereich machen, ist nicht ausreichend. Die gute Nachricht: An diesem negativen Mindset über uns selbst können wir arbeiten und es verbessern. Doch werfen wir zunächst noch einen Blick auf die Arbeit von Motivationspsychologin Carol Dwerk, die sich seit langem mit dem Thema Mindset beschäftigt. Ihrer Theorie zufolge gibt es zwei Arten von Mindset: Das Fixed Mindset und das Growth Mindset, die auch als starres oder dynamisches Mindset betitelt werden.

Starres oder dynamisches Mindset?

Menschen mit einem starren Mindset sind, gemäß der Psychologin, der Meinung, dass ihre Talente gegeben und festgeschrieben sind. Sie lassen sich nicht ändern. Scheitern diese Menschen an einer Aufgabe, so schieben sie es oft darauf, dass ihnen die Begabung dafür fehlt. Im Gegensatz dazu stehen Menschen mit einem Growth oder dynamischen Mindset, die sich sicher sind, dass sie sich in jedem Bereich weiterentwickeln und verbessern können. Je nachdem, welches Mindset wir mitbringen, hat es Auswirkungen auf unser Leben. Wer Aufgaben dynamisch und positiv angeht, fühlt sich weniger gestresst und hat mehr Energie. Zudem wird ein solcher Mensch auch nicht zu sehr von Rückschlägen aus der Bahn geworfen. Wer hingegen ein negatives oder starres Mindset hat, lässt sich durch dieses oftmals aufhalten, gewisse Dinge zu verbessern oder überhaupt anzugehen, sei es im eigenen Unternehmen, im Job, in einer Führungsposition oder im privaten Bereich. Unser Mindset beeinflusst ebenfalls unser Umfeld. Hand aufs Herz mit welchen Personen umgeben Sie sich lieber – mit solchen, die negativ eingestellt sind oder positiv?

Am Mindset arbeiten

Das eigene Mindset zu verändern ist ein Prozess, der nicht über Nacht funktioniert. Aber wie wäre es, wenn Sie es sich für das Jahr 2022 zum Ziel setzen, Ihr Mindset positiv zu schärfen? Einige Tipps hierzu sind:

  1. Herausforderungen annehmen: Kommt im Beruf oder anderweitig eine neue Aufgabe auf Sie zu, die schwierig erscheint oder in einem Bereich liegt, in dem Sie noch keine Erfahrung haben, dann nehmen Sie diese an. Auch wenn es anfänglich mühevoll ist, werden Sie Schritt für Schritt besser und schärfen somit Ihr positives Mindset.
  2. Umdenken. Anstatt zu denken: „Ich bin schlecht, wenn es darum geht, mit Zahlen umzugehen“, denken Sie ab sofort lieber: „Bisher war ich schlecht, wenn es um Zahlen geht.” Das ist ein einfaches Beispiel dafür, von einem statischen in ein dynamisches Mindset zu kommen. Natürlich wird die Aufgabe dadurch nicht leichter, aber Sie werden sie besser und motivierter angehen und lösen können.
  3. Spaß haben: Wir müssen uns bewusst machen, dass wir uns immer verbessern können, ganz egal in welchem Gebiet oder wie alt wir sind. Weiterentwicklung soll Spaß machen und Fehler sowie Probleme bringen uns ebenso weiter, wie Erfolge.

Wenn auch Sie das neue Jahr nutzen möchten, um Ihr Mindset positiv zu schärfen und dabei Unterstützung brauchen, dann lassen Sie uns gemeinsam sprechen.

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news-55 Tue, 21 Dec 2021 16:50:00 +0100 Keine Zeit – wie gehen Sie mit dieser wertvollen Ressource um? https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/keine-zeit-wie-gehen-sie-mit-dieser-wertvollen-ressource-um/ Was ist Zeit? Eine spannende Frage, die wahrscheinlich jeder für sich anders beantworten würde. „Zeit ist Geld“, zählt wohl zu den bekanntesten Sprüchen. Dabei ist sie noch vielmehr als das. Das meiste, was wir Menschen besitzen, kann ersetzt werden – Zeit nicht. Denn egal, was wir tun, es ist uns nicht möglich auch nur einen Monat zusätzliche Lebenszeit anzusparen oder zu kaufen. Und auch die Zeit, die wir mit unnötigen Dingen verschwendet haben, kommt nie wieder zurück. Gerade jetzt zum Jahresende, wenn wir zur Ruhe kommen und ein paar Tage frei haben, lohnt sich ein Blick auf die eigene Zeit und wie wir sie einsetzen. „Ich habe doch noch genug Zeit“ – diese Aussage haben wir vermutlich alle schon einmal getroffen. Gerade junge Menschen haben das Gefühl, sie hätten noch ewig Zeit. Doch leider ist das nicht immer der Fall. Schneller als uns lieb ist, sehen wir die eigene Lebenszeit vorbeiziehen und manchmal ist sie plötzlich vorbei. Deshalb ist es umso wichtiger, wie wir unsere gegebene Zeit einsetzen, um ein glückliches, erfülltes und zufriedenes Leben zu führen.

Zeit investieren – wofür?

Das Problem ist, dass wir uns oftmals mit Dingen beschäftigen, die uns nicht weiterbringen. Wir investieren viel Zeit in Arbeiten und Aufgaben, die von uns verlangt werden oder in Unnötiges, das rückblickend Zeitverschwendung war. Das, was am Ende wirklich für uns übrigbleibt, also die Zeit, die wir in uns selbst investieren, ist nur ein Bruchteil. Vielen ist gar nicht bewusst, wie schlecht sie auf ihre Jahre, Monate und Stunden achten. „Schon wieder ist das Jahr vorbei“, diesen Satz höre ich häufig um die Weihnachtszeit und er zeigt deutlich, wie schnell die Zeit vergeht. Wir alle können die Uhren nicht zurückdrehen, aber die Zeit bestmöglich nutzen. Ich selbst merke auch, dass ich Dinge tue, die eigentlich nicht notwendig sind und meine Zeit auffressen. Machen wir uns also einmal deutlich bewusst, wie wir unseren Tag planen und identifizieren, was wieviel Zeit in Anspruch nimmt und was davon unnötig ist.

Zeitfresser und Stressmanagement

Oftmals neigen wir dazu, zu sagen, wir haben keine Zeit für bestimmte Dinge, die uns eigentlich wichtig sind. Und dann ertappen wir uns dabei, wieder zwei Stunden sinnlos auf Social Media zu surfen. Diese und andere Zeitfresser einmal deutlich zu machen, hilft, sie zu vermeiden. Schreiben Sie sich also einmal auf, wofür Sie Ihre Zeit einsetzen.

Welche Aufgaben stehen an, wie dringend sind diese, in welcher Reihenfolge sollten sie erledigt werden – und wie viel Zeit steht dafür überhaupt zur Verfügung? Ein Tipp ist, den Aufgaben die richtigen Prioritäten zu geben. Das Wichtigste und Dringendste sollte zuerst erledigt werden, das Unwichtige rückt nach hinten. Noch übersichtlicher wird die Zeitübersicht mit Wochen-, Monats- und sogar Jahresplänen. Wichtig ist darauf zu achten, genug Puffer für ungeplante Situationen einzubauen, sich Räume für Selbstreflexion und Weiterentwicklung sowie auch Zeiten für Ruhe- und Erholung zu planen. Diese Planung beugt auch dem Stress vor, der sich häufig entwickelt, wenn wir das Gefühl haben, die Zeit reicht hinten und vorne nicht. Denn je weniger Zeit wir haben, desto hektischer und gestresster fühlen wir uns.

Die Zeit optimal einsetzen

Noch schnell etwas für die Kollegin erledigen, dem Bruder noch einen Gefallen tun und für die Nachbarn etwas besorgen. Es ist nichts falsch daran, seine Zeit auch für andere einzusetzen. Wer allerdings immer für jeden zur Stelle ist, läuft Gefahr, immer mehr eingespannt zu werden. Auch hier gilt es, Prioritäten zu setzen. Wie wichtig ist die Aufgabe? Kann der andere es vielleicht auch selbst erledigen und schiebt es nur ab? Welche Konsequenzen ergeben sich, wenn Sie „nein“ sagen? Fragen Sie sich also, ob es wirklich sinnvoll ist, Ihre Zeit dafür einzusetzen. Ebenfalls tendieren wir dazu, verhasste Tätigkeiten in unserer Zeitplanung nach hinten zu stellen. Anstatt eine unangenehme Mail zu schreiben oder mit dem schwierigen Kunden zu telefonieren, flüchten wir lieber in willkommenere Tätigkeiten. Schließlich sind wir dann auch noch produktiv, nur eben an anderer Stelle. Allerdings verschwinden die verhassten Aufgaben nicht plötzlich im Nichts, sondern verursachen unterbewusst noch mehr Stress. Hier ist Selbstdisziplin gefragt – und ist eine schwierige Aufgabe erledigt, fühlen wir uns danach meist direkt besser. Seine Zeit optimal einzusetzen, heißt auch, die Freizeit zu genießen. Sie dient unserer Erholung und Entspannung, die wir brauchen, um neue Energie zu tanken. Laden wir unsere Freizeit mit weiteren Aufgaben voll, entsteht zusätzlicher Stress. Die freie Zeit sollte mit Dingen gefüllt werden, die uns Spaß machen: ein Treffen mit Freunden, sportliche Aktivitäten, ein Kinobesuch. Ein essenzieller Punkt, den wir bei der Zeitplanung beachten sollten, ist, dass wir nicht allem und jedem gerecht werden können. Es wird immer wieder passieren, dass wir Aufgaben nicht schaffen. Das ist kein Weltuntergang und dessen sollten wir uns bewusst sein.

Möchten Sie wissen, wie Sie Ihre Zeit optimal planen, Prioritäten richtig setzen, neue Strukturen aufbauen und dadurch mehr Lebensqualität gewinnen? Dann lassen Sie uns gerne sprechen.

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news-54 Fri, 17 Dec 2021 12:40:00 +0100 Depressionen erkennen und handeln https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/depressionen-erkennen-und-handeln/ Mario Wilke spricht offen über das Thema Depressionen und Burnout und zeigt auf, warum Handlungsbedarf besteht. Jeder Mensch durchlaufe in seinem Leben Phasen der Niedergeschlagenheit, sei es aufgrund privater Schicksalsschläge oder beruflicher Tiefs. Sie sind ebenso normal wie Glücksphasen, bergen aber auch die Gefahr einer Depression. „Depressionen sind schwere seelische Erkrankungen, die unabhängig von Alter, Geschlecht oder gesellschaftlicher Stellung auftreten können“, erläutert Mario Wilke. Häufig äußerten sie sich in tiefer Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, Antriebslosigkeit, Schlaflosigkeit, Selbstzweifeln und weiteren negativen Symptomen. Die Ursachen für eine Depression seinen unterschiedlich und zum Beispiel auf eine seelische Verletzung, Stress oder genetische Veranlagung zurückzuführen.

Eine Form, die Winterdepression, erklärt Mario Wilke näher: „In der dunklen Jahreszeit, in der mitunter über Wochen die Sonne nicht richtig scheint und eisige Kälte herrscht, erleben viele Menschen eine Phase der Depression.“ Diese Art der Depression verschwinde häufig nach einigen Wochen und ohne medizinische oder therapeutische Behandlung wieder. Dennoch sei bei jeder Phase der Niedergeschlagenheit Vorsicht geboten, denn der Prozess zu einer chronischen Depression verlaufe oft schleichend und unbemerkt. „Depressionen können einmalig bleiben oder auch regelmäßig wiederkehren und über längere Zeit anhalten. In Extremfällen entwickelt sich eine chronische Depression, die leider als unheilbar diagnostiziert werden kann“, gibt Mario Wilke zu bedenken.

Grundsätzlich gelte, dass niemand vor Depressionen gefeit ist, wie auch Mario Wilke betont: „Ob Managerin oder Hausfrau, Selbstständiger oder Angestellter, Depressionen können jeden treffen. Insbesondere junge Menschen und solche, die täglich unter großem Druck stehen, erkranken häufig an Depressionen.“ Im Job äußere sich das meist in einem Burnout. Mario Wilke hat selbst einen solchen erlebt und berichtet aus seiner Erfahrung: „Früher hatte ich Burnout noch als Modeerscheinung abgetan. Wer jedoch selbst erlebt, wie es ist, einen solchen zu haben, dem wird schnell bewusst, dass es ernst ist.“ Oftmals fällt es gerade Männern schwer, zuzugeben, dass sie an einer Depression oder einem Burnout leiden, weshalb Statistiken aufweisen, dass etwa doppelte so viele Frauen darunter leiden. „Das liegt zum Teil daran, dass es Frauen leichter fällt, zuzugeben, dass sie unter Depressionen oder Burnout leiden. Zudem haben Frauen oft eine Mehrfachbelastung zu meistern, zum Beispiel im Beruf, in der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen“, akzentuiert Mario Wilke und führt weiter aus: „Depressionen kommen nicht über Nacht, sondern kündigen sich langsam an. Negative Gedanken entstehen und werden oftmals verdrängt, was die Situation allerdings nicht besser macht.“ Es sei in erster Linie wichtig, über Gedanken und Gefühle zu sprechen, um Depressionen vorbeugen oder rechtzeitig behandeln zu können. Aus diesem Grund rät Mario Wilke abschließend: „Sprechen Sie offen und ehrlich über ihre Gemütslage und handeln Sie, wenn Sie Veränderungen bemerken.“

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news-53 Wed, 08 Dec 2021 12:07:00 +0100 Präventiv gegen Burnout – meine 5 Tipps! https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/praeventiv-gegen-burnout-meine-5-tipps/ Die Zahl der an Depressionen und Burnout leidenden Menschen steigt Jahr für Jahr an. Allein von 2000 bis 2012 hat sich die Zahl der Arbeitnehmer, die wegen psychischer Erkrankungen lange ausfällt, verdoppelt. Steigende Anforderungen, Komplexität und rasante (technische) Entwicklungen sorgen dafür, dass Menschen immer häufiger an ihre körperlichen und geistigen Grenzen stoßen. Die digitale Welt, die uns ständig umgibt – E-Mail, Instagram, TikTok und Co. – trägt ebenfalls zu Stress bei. Etwa 87% der Menschen fühlen sich laut Umfragen diverser Krankenkassen gestresst. Burnout ist längst keine Modeerscheinung mehr, die von anderen belächelt wird, sondern eine ernstzunehmende Krankheit. Nicht zuletzt haben die letzten 2 Jahre, in denen wir mal mehr mal weniger mit den Auswirkungen von Corona zu kämpfen hatten, die Burnout-Erkrankungen noch einmal nach oben getrieben.

Ursachen für Burnout

Burnout kann unterschiedliche Ursachen haben, einige davon sind: Die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, wenn die Leistung nicht kontinuierlich steigt, Zeitdruck, Mobbing, Fehlende Anerkennung und Wertschätzung für die geleistete Arbeit, keine Entspannung usw. Über einen kurzen Zeitraum können wir es schaffen damit umzugehen, doch je länger wir diesen Einflüssen und dem Druck ausgesetzt sind, desto höher ist das Risiko eines Burnouts.

Es sind längst nicht mehr nur Manager, die darunter leiden, der Druck hat sich für alle leistungsorientierten Menschen und vor allem in sozialen Berufen erhöht. Burnout kann jeden treffen – weshalb es umso wichtiger ist, Präventivmaßnahmen zu ergreifen, sobald wir merken, dass der Druck überhandnimmt.

Erste Anzeichen und Symptome

Um frühzeitig zu erkennen, ob die Gefahr eines Burnouts droht, ist Selbstreflexion enorm hilfreich. Leider betreiben nur wenige Menschen diese im hektischen Alltag – und dann ist es meist schon zu spät und sie stecken mitten im Burnout. Was viele nicht wissen, die Ursache von Burnout kann nicht mit Medikamenten behandelt werden. Einfach eine Spritze oder Tabletten nehmen, geht bei Burnout nicht. Stattdessen müssen die Betroffenen etwas ändern, und zwar an ihrer Lebenseinstellung. Sollten Sie in Ihrem Leben das Gefühl von Unentbehrlichkeit und ständigem Zeitmangel verspüren, die eigenen Bedürfnisse verleugnen, feststellen, dass Sie Ihre sozialen Kontakte einschränken, an Rastlosigkeit leiden und Schlaf- sowie Energiemangel haben, dann ist es höchste Zeit zu handeln und Ihre Strukturen zu verändern. Besser jetzt als später, denn so kann ein Burnout verhindert werden, bevor die Symptome an Kraft gewinnen. Hier meine 5 Tipps zur Prävention.

Tipp 1 – Stressquellen identifizieren

Was tut Ihnen nicht gut? Worüber regen Sie sich ständig auf? In welchen Situationen verspüren Sie besonderen Stress? Oft stammen die Quellen unseres Stresses bereits aus der Kindheit und wir nehmen sie durchs ganze Leben mit. Mithilfe einer Stress-Tabelle oder eines Tagesbuchs lassen sich diese genauer identifizieren. Schreiben Sie auf, wann und warum sie besonders gestresst waren. Die Stressauslöser werden offengelegt und Sie können daran arbeiten, diese zu eliminieren oder ihnen zumindest aus dem Weg zu gehen.

Tipp 2 – Einen Rückzugsort schaffen

Schaffen Sie sich einen Rückzugsort, an dem Sie entspannen, Ihre Lieblingsmusik hören oder meditieren können. Besonders wichtig ist, dass Sie an diesem Ort nicht gestört werden und es keine Stressauslöser gibt. Es muss nicht nur ein Ort sein, Sie können sich auch mehrere kleine „Ruheinseln“ schaffen, auf die Sie immer wieder zurückgreifen können, wenn Sie spüren, dass Sie Ruhe brauchen. Teilen Sie auch Ihrer Familie, Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner mit, dass Sie jetzt Zeit für sich und Ruhe brauchen, damit Sie nicht gestört werden. Integrieren Sie diese Phasen der Entspannung an einem Ruheort fest in Ihren Alltag.

Tipp 3 – Ein Schlafrhythmus wirkt wahre Wunder

Menschen mit einem Burnout haben oft Schlafstörungen. Unregelmäßiger und wenig Schlaf schaden auf Dauer der Psyche und dem Körper. Menschen brauchen regelmäßig und ausreichend Schlaf, um genügend Energie für den Alltag zu haben. Achten Sie daher auf einen gesunden Schlafrhythmus – nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich zum Beispiel fühle mich nach 7 Stunden Schlaf am fittesten. Jeder Mensch ist unterschiedlich, also hören Sie auf sich selbst und finden Sie heraus, wie viele Stunden Schlaf Sie benötigen. Wenn Sie sich daran halten, werden Sie schnell die positiven Auswirkungen spüren.

Tipp 4 – Sport macht den Kopf frei und schüttet Glückshormone aus

Das Sport gesund ist und dem Körper guttut, wissen wir alle. Das Sport nicht nur für einen gesunden Körper, sondern auch für einen gesunden Geist sorgt, ist noch nicht bei allen angekommen. Sport und körperliche Bewegung helfen, Stress abzubauen und lässt unser Gehirn Endorphine ausschütten. Aufgrund dieser Hormone fühlen wir uns glücklicher und einfach gut. Sport an der frischen Luft gibt noch einen zusätzlichen Glücksschub. Die Sportart ist dabei nicht wichtig – ob Laufen, Walking, Fahrradfahren oder etwas anderes. Work-outs zuhause oder im Fitnessstudio, Tanzen, Turnen – es gibt unzählige Sportarten, die wir ausüben können. Eine Sache ist jedoch bei allen wichtig: Es wirklich zu tun und in den Alltagsplan zu integrieren. 

Tipp 5 – Entspannung lernen

Vielen Menschen fällt es schwer, zu entspannen und abzuschalten. Sie haben es schlichtweg verlernt oder es noch nie richtig gekonnt. Kaum haben sie eine Minute Ruhe, wird das Handy gezückt, die Spülmaschine eingeräumt oder eine To-do-Liste geschrieben. Wir müssen wieder lernen, herunterzukommen, um Stress zu verhindern und zufriedener zu sein. Meditation, Yoga, Massagen oder Musik können helfen, sich zu entspannen. Es gibt aber noch viele weitere Methoden, zum Beispiel autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Je mehr Sie lernen, sich wieder zu entspannen, desto weniger Stress werden Sie verspüren.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass all diese Dinge helfen – aber nur, wenn Sie damit anfangen, etwas zu tun. Gerne begleite ich Sie dabei, neue Strukturen aufzubauen und Ihre Lebensqualität Schritt für Schritt zu steigern. Rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir.

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news-50 Wed, 24 Nov 2021 10:54:00 +0100 Was sind Depressionen und warum redet keiner darüber? https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/was-sind-depressionen-und-warum-redet-keiner-darueber/ Kündigung, Krankheit, Trauer – wir alle durchlaufen in unserem Leben Phasen der Niedergeschlagenheit. Sie gehören ebenso dazu wie die euphorischen Glücksphasen. Doch sie bergen die Gefahr einer Depression und es ist nicht immer leicht zu erkennen, wann negative Phasen in eine Depression übergehen. Umso wichtiger ist es, offen über das Thema zu sprechen. Depressionen sind schwere seelische Erkrankungen, die unabhängig von Alter, Geschlecht oder gesellschaftlicher Stellung auftreten können. Ein Hauptsymptom ist tiefe Niedergeschlagenheit kombiniert mit Interessenverlust und Antriebslosigkeit. Hinzu kommen häufig Schlaflosigkeit, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Konzentrationsstörungen und Appetitlosigkeit. Die Ursachen einer Depression sind vielfältig. Sie können teilweise durch genetische Veranlagung entstehen, Auswirkung einer tiefen seelischen Verletzung, Stress oder traumatischer Erlebnisse sein oder lassen sich auf einen gestörten Botenstoffwechsel im Gehirn zurückführen.

Die Winterdepression – wenn die Dunkelheit kommt

Die Tage werden kürzer und trüber. Die Sonne lässt sich mitunter wochenlang nicht richtig blicken und draußen herrscht eisige Kälte. Alljährlich erleben viele Menschen aufgrund dieser Tatsachen eine sogenannte Winterdepression. Bei dieser Art von Depression verschwinden die Symptome mit Glück meist nach einigen Wochen ohne weitere Behandlung durch Medikamente oder Therapien, spätestens im Frühjahr wieder. Neben der Winterdepression gibt es bei Frauen beispielsweise auch die Wochenbettdepression nach der Geburt eines Kindes, die über ein paar Wochen anhalten kann. Phasen der Niedergeschlagenheit sind nicht ungewöhnlich und können zum Beispiel ebenfalls eintreten, wenn ein Angehöriger stirbt, bei einer Trennung oder nach einem Jobverlust –

dennoch sollte Vorsicht geboten sein, wenn depressive Symptome über einen längeren Zeitraum gegeben sind. Verhärtet sich der Verdacht auf eine Depression, sollte unbedingt ein Arzt oder Psychotherapeut hinzugezogen werden. 

Chronische Depressionen

Depressionen können einmalig bleiben oder auch regelmäßig wiederkehren und über längere Zeit anhalten. In Extremfällen entwickelt sich eine chronische Depression, die leider als unheilbar diagnostiziert werden kann. Die häufigste Behandlungsform ist neben Medikamenten und Gesprächstherapien sowie weiteren Therapieformen zum Beispiel die Musik-Therapie oder Meditation. Grundsätzlich gilt, dass jeder Mensch nach seinen individuellen Bedürfnissen die für ihn beste Therapieform wählen sollte. Depressionen machen prinzipiell vor niemandem Halt – unabhängig von Alter oder Lebenslage. Jeder der behauptet: „Mir kann das nicht passieren“, liegt leider falsch. Dennoch gibt es Menschen, die eher zu Depressionen neigen. Am häufigsten betroffen sind junge Erwachsene und Menschen mit viel Verantwortung und Stress im Job, wie zum Beispiel Unternehmer, Selbständige oder Führungskräfte. Ebenso ist jeder Arbeitnehmer, der in einem Umfeld tätig ist, in dem der Druck enorm hoch ist, prädestiniert Depressionen zu bekommen. Die Zahl der an Depressionen erkrankten Menschen steigt immer weiter an, weshalb es jetzt an der Zeit ist zu handeln.

Depression im Job – Burnout

Der Zusammenhang zwischen der Belastung im Job und Depressionen äußert sich meist in einem Burnout. Ich selbst weiß, wie sich ein solcher anfühlt. Früher hatte ich Burnout noch als „Modeerscheinung“ abgetan. Wer jedoch selbst erlebt, wie es ist, einen Burnout zu haben, dem wird schnell bewusst, dass es ernst ist. Auffallend in Bezug auf Burnout und Depression ist, dass scheinbar deutlich mehr Frauen als Männer betroffen sind – konkret leiden fast doppelt so viele Frauen unter Depressionen. Das liegt zum Teil daran, dass es Frauen leichter fällt, zuzugeben, dass sie unter Depressionen oder Burnout leiden. Demnach ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer der depressiven oder an Burnout leidenden Männer deutlich höher liegt. Zudem haben Frauen oft eine Mehrfachbelastung zu meistern, zum Beispiel im Beruf, in der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen. Depressionen kommen aber nicht einfach so über Nacht, sondern kündigen sich langsam an. Oft fängt es „leise“ an – wir schenken den ersten negativen Gefühlen keine Aufmerksamkeit. Bekommen wir dann noch ein „stell dich nicht so an“ vom Partner, dem Chef oder Freunden zu hören, verdrängen wir die schleichenden Gedanken. Um nicht im Burnout oder einer tiefen Depression zu versinken, ist es allerdings wichtig, offen und ehrlich über seine Gedanken und Gefühle zu sprechen, vorbeugend zu handeln und achtsam mit sich und seiner Zeit umzugehen.

Stehen Sie vermehrt unter Stress und haben mit negativen Gedanken zu kämpfen? Dann melden Sie sich gerne für ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch bei mir, in dem wir gemeinsam Ihre Strukturen beleuchten und schauen, wie Sie diese verbessern können.

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news-48 Wed, 27 Oct 2021 12:20:00 +0200 Mit Mario Wilke Strukturen verbessern und Lebensqualität steigern https://www.mario-wilke.com/aktuelles/detail/mit-mario-wilke-strukturen-verbessern-und-lebensqualitaet-steigern/ Als Ratgeber und Begleiter sorgt Mario Wilke mit dem Wirkungsrad dafür, Strukturen zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Aus eigener Erfahrung weiß Mario Wilke wie es sich anfühlt, wenn das Leben von Dauerstress, Druck und zu wenigen Erholungsphasen geprägt ist: „Mit Anfang dreißig erlitt ich bereits einen Herzinfarkt. Später folgte ein Burnout und ich erkannte, dass sich in meinem Leben dringend etwas ändern musste.“

Mario Wilke fing an, sich intensiv mit dem zu beschäftigen, was passiert war. Warum es ihm so ergangen ist und welche Ursachen der andauernde Stress hatte. „Ich fing an zu lernen. Besuchte Seminare, Vorlesungen von Menschen, die sich mit dem Thema Stress auskennen. Und ich merkte, dass mich dieses Gebiet nicht mehr loslässt. Ich absolvierte berufsbegleitend ein Studium, um meine Expertise zu erweitern und gebe heute meine Erfahrungswerte und mein Know-how an meine Kunden weiter“, erläutert Mario Wilke.

Der Ratgeber und Begleiter arbeitet mit dem Wirkungsrad, einem effektiven Weg, der aufzeigt, an welchen Stellen das Leben aus der Balance geraten ist. Das Wirkungsrad greift die Komponenten Stress, Zeitmanagement, Beziehungen, Gesundheit und Erholung auf, welche sich essenziell auf die eigene Lebensqualität auswirken. Ehrlich und zielorientiert steht Mario Wilke an der Seite seiner Kunden und zeigt in der Zusammenarbeit, wie sie neue Strukturen aufbauen, einen neuen Lebensplan entwickeln, Ihre Prioritäten besser ordnen und sich neue Ziele setzen. Ergänzend fügt er hinzu: „Ist Ihr Leben beispielsweise von Stress geprägt, wirkt sich das auch auf Ihre Beziehungen und die Gesundheit aus. In unserer Zusammenarbeit betrachten wir die fünf Bereiche des Wirkungsrades, die für Sie wichtig sind, damit es im Leben wieder rund läuft, Sie Ihre Leistungsfähigkeit verbessern, Ihre Aufgaben stressfreier erledigen und sich Ihr Leben wieder gut anfühlt.“

Wenn das Wirkungsrad „rund“ läuft, ist man ausgeglichen, zufrieden, entspannt und glücklich – genau diese Mission verfolgt Mario Wilke: „Mit meinen Erfahrungen, meinem Know-how und dem, was ich selbst erlebte, unterstütze ich Menschen, die die gleiche Situation durchlaufen. Menschen, die wie ich unter dauerndem Druck und Stress stehen, die das Gefühl haben, keine Zeit zu haben und mehr vom Leben wollen.“

Mario Wilke hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit neuen Strukturen zu einer gesteigerten Lebensqualität zu verhelfen und sie dynamisch nach vorne zu bringen.

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